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Alt 24.09.2007, 22:08
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Liebe Marion,

es tut mir sehr leid, dass Dein Vater auch an dieser schlimmer Krankheit leidet.

Hier wirst Du immer einen Ansprechpartner finden. Hier kannst Du Deine Sorgen los werden und wirst immer Hilfe bekommen.

Ich habe mal ein bisschen gegoogelt und dabei dieses gefunden.

Nach den Kriterien der TNM-Klassifikation wird das Kardiakarzinom den Magenkarzinomen zugerechnet. Es nimmt jedoch eine Stellung zwischen dem distalen Ösophaguskarzinom und dem Magenkarzinom ein. Es handelt sich um Adenokarzinome, welche im Bereich der Kardia entspringen und bei Diagnosestellung die Z-Linie miterfaßt haben. Nach Siewert werden diese Tumoren in Typ I, II und III unterteilt (s. Abbildung 1).



Typ I: Distaler Ösophagus: Das Zentrum des Tumors liegt 1-5 cm oberhalb
der Z-Linie, meist einer intestinalen Metaplasie eines Barrett-Ösophagus
entspringend.

Typ II: Eigentliche Kardiaregion: 1 cm oberhalb bis 2 cm unterhalb der Z-Linie,
meist vom kardialen Epithel mit intestinaler Metaplasie ausgehend.

Typ III: Subkardiale Lokalisation: Das Zentrum des Tumors liegt 2 - 5 cm unterhalb
der Z-Linie. Es infiltriert den gastroösophagealen Übergang und den
distalen Ösophagus von unten.

http://www.charite.de/avt/medizin/sp...inom_magen.htm

Kannst Dir ja die Seite mal genauer anschauen.

Wie ich es herauslesen kann, handelt es sich um einen Tumor, der sowohl im Magen wie auch in der Speiseröhre ist. Deshalb vielleicht die Aussage der Ärztin.

Zu Eurer Klinikauswahl kann ich Gärtner nur Recht geben. Das Virchow wird sicher die bessere Wahl sein. Der Onkel meines Lebensgefährten wird dort auch behandelt. Er leidet an Darmkrebs und hat bis jetzt auch nur gute Erfahrungen gemacht. Ich würde auf jeden Fall über einen Wechsel in diese Klinik nachdenken. Dein Vater soll ja die bestmögliche Behandlung bekommen und ich glaube auch, dass sie ihm dort gewährt wird.

Rede auf jeden Fall mit den Ärzten. Das ist wirklich die einzige Möglichkeit sich über alles umfassend zu informieren. Ich bin den Ärzten sicher oft auf die Nerven gegangen. Jeden Tag, wenn wir meinen Vater besucht haben, stand ich da auf der Matte. Dadurch hat mein Vater dann auch ganz andere, vor allen Dingen bessere Medikamente erhalten als seine Bettnachbarn. Ich fand das nicht in Ordnung und habe das dort auch zum Ausdruck gebracht.

Dass Dein Vater jetzt erst mal am Boden zerstört ist, ist ganz normal. Wer rechnet denn mit so einer Diagnose? Dein Vater und natürlich auch Du und Deine Familie müsst erst mal verkraften was da auf Euch zukommt.

Als mein Vater die Diagnose erhalten hat, habe ich ihn das erste Mal weinen gesehen. Es hat mir fast das Herz zerrissen. Auch mein Vater war topfit, hatte auch nur leichte Schluckbeschwerden. Niemand von uns hätte damit gerechnet, dass er Krebs hat. Nach dem ersten Schock kam sein Kampfgeist hoch und das wird bei Deinem Vater sicher auch so sein.

Ich wünsche Deinem Vater alles Gute und Euch allen viel Kraft für die kommende Zeit!

Liebe Grüße
Viola
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