Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 17.10.2003, 21:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie können wir es schaffen?

Liebe Debora, ich habe meine Mutter an Brustkrebs verloren, mein Vater hatte uns nur den Tumor gesagt, nicht, wie es um sie stand. Das habe ich ihm sehr lange sehr übel genommen. Auch Kinder haben ein Recht, die Wahrheit zu erfahren, allerdings sicher nicht im Vermutungsstadium sondern mit konkreten Aussagen.
Nur so können sie ihren vater durch die Krankheit begleiten und verstehen, warum er plötzlich (durch die Medikamente Chemotherapie)alle Haare verliert, um nur ein Beispiel zu nennen. Krebs betrifft immer die gesamte Familie, auch die Kinder. Mein Mann hatte unseren Kindern, damals 12 und 15 jahre alt, auch nur Andeutungen über meinen Krebs gemacht. Sie haben erst durch mich später die Wahrheit erfahren und waren enttäuscht und fast sauer, dass ihr Vater nicht gleich ganz ehrlich war.
Ich habe übrigens einen guten Buchtip, da steht auch etwas über dieses Thema für Angehörige drin: Dr.Bernie Siegel "Prognose Hoffnung"
oder Carl Simonton "Wieder gesund werden", das ist vor allem für deinen Mann, aber sicher auch für die Angehörigen ein tolles Buch!
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft Liebe Grüße Karin
Mit Zitat antworten