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Alt 28.05.2009, 00:41
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Cee Cee ist offline
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Registriert seit: 02.08.2008
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Standard AW: Meine Mutter hat Gebärmutterhalskrebs

Liebe Sentenza,

herzlich willkommen hier - lass Dich mal vorsichtig drücken, so einen Schock muss man erstmal verkraften und sacken lassen

Für mich persönlich war übrigens das schlimmste, wenn jemand traurig und verzweifelt auf mich zuging. Das konnte ich kaum wechseln. Hatte mit mir, meiner eigenen Angst und Traurigkeit genug zu tun - da konnte ich mit dem Schmerz meiner Angehörigen kaum umgehen. Das hat mich zusätzlich belastet. Versuch' Dein Leben normal weiter zu leben. Das wichtigste, so empfand ich es zumindest, war so schnell wie möglich wieder NORMALITÄT zu leben. Du hilfst Deiner Mum sicher mehr, wenn Du Deine Sachen weiter so durchziehst. Und Du vor allem normal bleibst. Sonst fühlt sie sich noch verantwortlich, weil Du Dich in einen Trauerkloß verwandelst. Das ist in dieser Phase, wo sie Kraft und Zuversicht braucht, kontraproduktiv.

Ganz kurz, bevor ich einen kilometerlangen Salmon schreibe: Möchtest Du hier im Forum gerne Infos zur Erkrankung Deiner Mutter erhalten? Hier müssten wir dann zunächst eine detaillierte Diagnose kennen (FIGO, Grading, ggf. Metastasen oder Lymphknotenbefall etc.), ansonsten ist eine Aussage, auch wenn sie eh relativ spekulativ ist, kaum möglich.

Oder möchtest Du Dir gerne Deinen Kummer von der Seele schreiben? Da könnte ich Dir zusätzlich noch das Angehörigen-Forum empfehlen; da schreiben Leute, wo ein nahestehender Mensch an Krebs erkrankt ist. Ich denke, dort werden die gleichen Ängste, Ohnmacht und Hilflosigkeit beschrieben, wie Du sie fühlst.

Alles Gute für Deine Mutter und viel Kraft für Euch beide. DAS ist nicht das Ende, aber der Anfang einer anstrengenden Behandlung
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Liebe Grüße

Cee


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