[Jubianja]

Hallo Susanne,

herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort - nun wissen wir jedenfalls, wie sich die Behandlung wahrscheinlich auswirken wird. Es wird wohl eine schwierige Zeit werden mit den 2 kleinen Kindern (die man ja nicht außen vor lassen kann), die großen Kinder werden wohl eher Verständnis haben, wenn er erschöpft oder gereizt ist.
Leider ist das erste Gespräch mit Prof. H. und dem Chef der Onkologie nicht gut gelaufen und das Vertrauen war dahin, es gab nur schwammige Aussagen und Schulterzucken bei genauen Nachfragen nach verbleibender Lebensqualität und Nutzen der Chemo, das zweite Gespräch mit dem Professor und meinem Mann allein (ich konnte leider nicht mitkommen) hat ihn wohl schon eher überzeugt, es zu versuchen, zumindest um zu sehen, ob die Metastasen zumindest im Wachstum gestoppt werden und vielleicht doch noch operativ entfernt werden können.
Gestern nun hatten wir ein Gespräch mit einer Schmerztherapeutin, die sehr erfahren ist und schon etwa 2000 Patienten bis zum Tod begleitet hat, diese hat sich gegen Chemo ausgesprochen und gesagt, manchmal habe sie das Gefühl, dass die Menschen nicht am Tumor, sondern an der Chemo gestorben sind, der Spiegel-Artikel über neue Krebsmedikamente hat bei Yondelis eine Steigerung des medianen Überlebens um 2,2 Monate bei Jahreskosten von 125.000 Euro (!!!) gezeigt - wir sind sehr unschlüssig, ob er die Chemo überhaupt antreten soll. Es ist alles so schwierig und letztendlich muss er die Entscheidung alleine treffen - Sch......-Krebs!!

Liebe Grüße
Bianca