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Alt 15.11.2013, 11:29
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Muss mal was loswerden.

Hatte gestern einen totalen Sch-Tag (ich dachte nicht, dass man die Sch.Tage die hinter mir lagen noch toppen kann).

Wie ich Sohnemann aus der Schule abgeholt habe sah ich das was nicht stimmt und er fing auch gleich an zu heulen und er erzählte in fast dem Wortlaut den ich hier wiedergebe, also von mir nix reininterpretiertes oder so:

Wir haben heute für die Mama von XY gebastelt (die Mutter seines besten Freundes hat Leukämie). Sie bekommt Glücksteine und Mandelas mit Genesungswünschen von allen Kindern. Mein armer Opa bekommt nix und der braucht die doch viel nötiger. Die wird mit den ganzen Glückssteinen bestimmt 100 und Opa soll doch meinen 8. Geburtstag noch erleben. Mein armer Opa liegt den ganzen Tag im Zimmer und stirbt und das interessiert gar keinen.

Abends ging es dann etwa im gleichen Tenor noch weiter. Wo er dann noch äußerte, dass er Angst hat das Oma anruft und sagt das Opa tot ist.

Ich stehe immer noch völlig neben mir, da er genau das offen formuliert hat, was ich mich zu Hause nicht mal zu DENKEN traue. Also die Angst vor dem Anruf meiner Mutter und die Trauer darüber, dass er noch erleben wollte wie aus dem kleinen Kind ein selbstständiger Junge wird.

Ganz besonders verzweifelte Grüße
__________________
Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524

Geändert von OpaTochter (15.11.2013 um 12:14 Uhr) Grund: Brauchte eine Pause beim Schreiben.
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