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Alt 12.03.2010, 17:26
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Bitte helft uns - wie weiterleben mit Metas?

Hey Timtom,
wenn die Ärztin ihren Fehler eingesehen hat ist das gut; zumindestens habt ihr dafür gesorgt, dass die nächsten Patienten davon profitieren. So einen Fehltritt wird sie wohl nicht mehr machen!
Du fragst nach der Belastung der Nachsorge. Ich habe es so erlebt: nach relativer kurzer Zeit gehörten diese festen Termine in der Onkologischen Praxis schon zu meinem festen Rhytmus. Somit machte ich schon Freitags gar keine anderen Termine mehr aus. Durch die häufigen Arztermine; gehöre ich schon fast zum Inventar der Praxis und zwichen den ganzen Schwestern und so hat sich ein sehr freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Wenn ich Therapie habe, die länger dauert, nehme ein meinen MP3 mit, genieße die schöne Musik, entspanne ......nach einer gewissen Zeit wurde es einfach normal. Was mich immer doch wieder erschüttert sind dann ganz extreme Fälle, ich meine wenn ganz junge Teenies zur Behandlung da sind. Da hab ich dann immer zu knabbern. Da ich ja schon Rentnerin bin und Zeit habe belastet mich die doch sehr intensive Betreuung nicht eher im Gegenteil. Ich bin froh, das ich so eine gute Betreuung habe, ständige Kontrollen..........optimale Versorgen, die leider nicht alle haben....ich habe auch keine Angst mehr vor Metastasen (dies hatte ich jahrelang!) , weil ich sie ja schon habe. die ganzen Blutuntersuchungen, Therapien, Kontrollen CT-MRT usw. kann ich alle ambulant machen lassen; dazu braucht es bei uns kein Krankenhaus. Belastend finde ich die großen Untersuchungen; weil doch sehr emotional.....was kommt jetzt schon wieder raus........
Wichtig ist, einen guten Arzt/Ärztin zu erwischen, zu dem ihr absolutes Vertrauen entwickeln könnt, der einfühlsam ist, sachlich ohne schön Malerei aber es auch versteht keine Panik auszulösen, ein offenes Ohr für alle Sorgen und Ängste hat, die ja mal mehr mal weniger sind. Das wünsche ich Euch von Herzen!
LG Heike1

Geändert von Heike1 (12.03.2010 um 17:30 Uhr)
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