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Alt 24.01.2003, 11:08
Gast
 
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Standard Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?

Lieber Chris und all die anderen,
bei meinem Dad hat die Bestrahlung selbst überhaupt nichts gebracht, so wie schon die Chemos zuvor. Er war, so absurd das klingt, viel zu gesund, also körperlich viel zu fit für die Chemo. Der Körper hat dieses Gift einfach weggesteckt. Zur Bestrahlung selbst wurde uns anfangs gesagt, sie könnten nur einen bestimmten Punkt bzw. Gebiet bestrahlen. Wenn dann aber ein paar Wochen später nebendran eine Metastase sei, könnte die nicht mehr bestrahlt werden. Warum nicht, weiß ich nicht so genau. Die Bestrahlungen wurden auch nur gemacht, da mein Dad ganz furchtbare Schmerzen hatte, da eine Metastase seine Nerven an der Wirbelsäule eingequtscht hatten, und man hoffte, die Schmerzen würden weniger werden. Aber die Chemos und die Bestrahlungen waren auch für ihn so etwas wie ein Strohhalm. Das vielleicht doch noch etwas nutzen könnte und ihm noch ein bisschen Zeit bleiben würde.
So wenig nutzen wie beides hatte, so wenig Nebenwirkungen hatte es aber auch bei ihm.
Ich bin auch sehr froh, das die Feiertage vorbei sind. Wir sind weggefahren. Ich hätte Weihnachten nicht ausgehalten. Mein Dad ist immer dabeigewesen und es war immer sehr stimmungsvoll. Es war mein erstes ohne ihn. Silvester war noch schlimmer, weil ich daran denken mußte, das er letztes Silvester noch gedacht hat, er hätte es geschafft und dieses durfte er schon nicht mehr erleben.
Oft wünsche ich mir, ich würde ein Zeichen von ihm bekommen, dass es ihm dort, wo er jetzt ist, gut geht. Es wäre dann alles leichter auszuhalten. Liebe Grüße Lilly
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