Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 03.06.2007, 15:52
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 12.10.2004
Ort: Zamonien
Beiträge: 6.155
Standard AW: Angst vor Krebs - wie bewege ich meine Freundinnen ohne Panik Ihre Vorsorge zu ma

Zitat:
Zitat von jenjen68 Beitrag anzeigen
Hallo

Ich habe auch Bekannten und Familie zur Vorsorge geraten, und das schon bevor ich an BK erkrankte. Doch mehr als sie daran erinnern kann ich nicht. Jeder hat die Verantwortung für sein eigenes Leben, und ich kann niemanden zwingen zum Arzt zu gehen (ausser meinen Mann natürlich)
Bingo!
Hier wurde in Kürze alles gesagt.
Man kann reden, soviel man will oder nicht. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Ich weise natürlich auch immer wieder auf Früherkennungsuntersuchungen hin, lege aber kein Herzblut mehr hinein.
Die Frauen wissen es selbst. Sie kennen die Argumente dafür. Warum sollte ich dann versuchen, zu überzeugen, wer nicht überzeugt werden will?

Meine Freundin verlor ihre Mutter und ihre beste Freundin an BK. Ihre Schwester bekam Unterleibskrebs und ich dann auch BK. Sie geht nicht!
Sie ist eigentlich eine intelligente, kluge Frau. Bei ihrer Argumentation gegen die Früherkennung dreht sich uns der Magen um.


Mein Mann geht 1x im Jahr zur Früherkennung und findet das mittlerweile sehr wichtig.
Er macht das schon lange. Ich habe ihn Jahre vor meiner Erkrankung auf die Idee gebracht.

Nur möchte ich hier noch einmal betonen, was Birgit64 geschrieben hat:
Es gibt keine Vorsorge. Es gibt nur Früherkennung!

Auch wenn das vielleicht ein bißchen kleinlich klingt. Es ist ein großer Unterschied.
Vorsorge ist etwas, womit wir vermeiden können.
Wir kaufen vorsorglich Heizmaterial, um nicht frieren zu müssen.
Wir kaufen vorsorglich Nahrung, um Hunger zu vermeiden.

Wer zur Krebsvorsorge geht, kann ihn nicht vermeiden sondern nur früher und wahrscheinlich rechtzeitig erkennen und behandeln lassen.
Auch in Arztpraxen hört und liest man immer seltener von Vorsorgesondern zunehmend von Früherkennung.
Worte haben eine große Macht über uns. Sie können ängstigen, beruhigen, in falscher Sicherheit wiegen oder auch in die Irre führen.
Mein Gyn verbesserte mich jedes Mal, wenn ich von Vorsorge sprach. Ich habe es jetzt endgültig gelernt

Was früh genug erkannt wird, kann geheilt werden.


Lieber Gruß

Geändert von BarbaraO (03.06.2007 um 15:54 Uhr)