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Alt 10.06.2007, 17:39
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: Angst vor Krebs - wie bewege ich meine Freundinnen ohne Panik Ihre Vorsorge zu ma

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Zitat von Sarah222 Beitrag anzeigen
Hallo Marjana, Barbara und Birgit,
das Buch, das ich gelesen habe heißt: "Der Meineid des Hippokrates", (ich habe es aus der Bibliothek entlehnt und weiß nicht, ob es das heutzutage immer noch im Handel zu kaufen gibt) es ist ziemlich schockierend, da er einige böse Patientenschicksale als Beispiel bringt, die z.T. auf Früherkennungsuntersuchungen fußten...(das alles ist natürlich schon einige Jahre her, und ich möchte um Gottes Willen niemanden missionieren!)...doch um ehrlich zu sein: ich bin auch vorher nie zu Vorsorgeuntersuchungen gegangen ( früher allerdings mit schlechtem Gewissen ), weil ich es mir damals wie heute einfach nicht vorstellen kann, wie so was ohne Panik ablaufen soll? Ich habe hier geschrieben, weil Marjana ja die Frage aufwarf, wie man jemanden dazu bewegen soll, ohne Panik....doch ich bekomme schon Schweißhände, wenn ich nur an so was denke.
Seitdem ich mich bewusst entschlossen habe, keine Vorsorgeuntersuchungen zu besuchen und kein schlechtes Gewissen dabei zu haben, geht´s mir besser.
Was, wenn der Arzt etwas findet, und man zu irgendwelchen Behandlungen überredet wird obwohl man sich vielleicht pudelwohl fühlt? Es heißt ja, die Behandlung sei oft schlimmer als die eigentliche Krankheit, und ich kenne mehrere Krebskranke, die von der Erkrankung als solcher niemals etwas bemerkt haben. ( Von den Verstümmelungen und Vergiftungen dann leider umso mehr ).
Ich hoffe, daß ich mit diesem Beitrag niemanden verärgert habe, da er sich für manche Ohren sicherlich unreif anhört...
Liebe Grüße und Euch allen die besten Wünsche!
Sarah
Hallo Sarah,

verärgert hast Du ganz bestimmt niemanden, denn falls einmal etwas sein sollte ist es Dein Leben welches Du verspielst.
Krebs ist leider nun mal kein Schnupfen und endet immer tödlich, wenn er nicht behandelt wird. Und der Weg bis zum Tod ist schrecklicher als jede OP oder Chemo. Ich habe das leider mehr wie einmal mit Freunden und Angehörigen erleben müssen. Das beste daran ist dann vielleicht noch, dass es unter Umständen schnell geht, wie bei meiner Zimmernachbarin welche innerhalb von 8 Wochen an ihrem Gebärmutterkrebs gestorben ist. Das dumme war nur dass sich ihr Mann gerade zur Ruhe setzten wollte und sie ein neues Haus gebaut hatten. Sie hat zu mir nur gesagt: Wissen sie, ich bin halt schon jahrelang nicht mehr in der Kontrolle gewesen. Jetzt war der Tumor schon so gross wie eine Orange und ich habe keine Chance mehr.

Ich gehe seit ich 16 Jahre alt bin zu Früherkennung (Pap Untersuchung), unter anderem auch, weil man ohne Arzt die Pille nicht bekommen kann. Nie habe ich mir die Frage gestellt was wenn, sondern es war ganz selbstverständlich dahin zu gehen. So etwa wie Zähneputzen oder die Sicherheitsgurte im Auto umlegen.
Heute, ein Jahr nachdem ich den BK entdeckt habe, frage ich mich nicht mehr was, wenn der Arzt etwas findet sondern eher, was, wenn der Arzt es nicht früh genug findet um geheilt zu werden.

Ich wünsche Dir, dass Du Deinen entscheid nie bereust

Daniela