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Alt 31.05.2004, 19:22
Gast
 
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Standard Psychotherapie

Hallo TP,
also ich denke mal bei der Psychotherapie für Brustkrebs geht es auch nicht viel anders von statten, als bei jeder anderen Psychotherapie. Die Themen sind nicht festgelegt, man redet über das, was einem auf der Herzen liegt. Natürlich sollte der Therapeut schon Erfahrungen mit Krebspatienten haben. Für mich persönlich ist es sehr wichtig mit jemanden reden zu können, der nicht direkt betroffen ist, mich nicht so gut kennt und dadurch etwas Abstand hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich Menschen meine Ängste und Gedanken mitteile, die eine enge Beziehung zu mir haben, dass die oft mit Angst reagieren.
Ich glaube auch nicht, dass es da ein bestimmtes Programm gibt, wie der Therapeut vor geht, weil ja nunmal jeder Mensch verschieden ist, was dem einem Angst macht, lässt der Anderen eher kalt.
Da man gar nicht genau sagen kann, warum der Brustkrebs entstanden ist, kann ein Therapeut auch keine Ursachenforschung betreiben, Krebs ist ja schliesslich keine seelische Erkrankung!!
Der Therapeut muss auch gar nicht mit einem über Krebs reden, wie gesagt, man redet über das, was einem beschäftigt, egal ob es sich dabei um die Vergangenheit oder die Zukunft handelt.
Wenn ich mit meinem Therapeuten über meine Ängste und Sorgen geredet habe, fühle ich mich immer irgendwie befreit. Manchmal hat man ja auch ne Denkblokade, sieht die Dinge anders, als sie wirklich sind, es tut mir ganz gut dann ne andere Meinung zu diesen Gedanken zu hören. Manchmal erzählte mir dann auch mein Therapeut von Patientinnen, die auch vor einigen jahren B.K. hatten und bis jetzt kerngesund gebleiben sind, sowas hört man ja immer wieder gerne!!
ich hoffe,dass dir diese Informationen etwas weiterhelfen!
liebe Grüsse
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