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Alt 17.02.2012, 16:46
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Papa hat Lungenkrebs

Liebe Laura,

das freut mich sehr, dass ihr zusammen lacht! Das tut euch beiden gut! Und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sich das für dich anfühlt...

Hey, das ist ja schön, dass deine Eltern zu euch kommen. Dann drücke ich dir ganz fest die Daumen, dass ihr die ganzen Umbauarbeiten bewältigen könnt. Da habt ihr euch ja ordentlich etwas vorgenommen. Aber es ist großartig, vor allem auch für deine Mutter, denn so hat sie immer jemanden in der Nähe und ist nicht so allein mit allen Sorgen und Ängsten.

Mein Papa hat viele Monate auch nicht über die Krankheit sprechen wollen. Er sagte kürzlich, er sei einige Wochen nach der Diagnose, als er im Krankenhaus war und die ganze Sch... losging, in ein tiefes schwarzes Loch gefallen. Er war schon halbwegs depressiv. Das habe ich so gar nicht wahrgenommen. Nur, dass er deprimiert wirkte und lustlos war, aber das habe ich alles auf die körperlichen Strapazen geschoben. Um so schöner, dass du deinen Papa aufheitern kannst und ihn auf andere Gedanken bringst. Ich glaube, es gibt kein besseres Geschenk! Man kann ja auch nicht ständig über Krebs und Tumore sprechen. Für meinen Vater war es ganz wichtig, dass die kleinen Alltäglichkeiten weitergingen, um wieder ein Stück Normalität ins Leben zu bekommen. So lange er nur konnte, hat er an seinen Ritualen und Gewohnheiten festgehalten und sogar im vergangenen Sommer noch im GArten gearbeitet. Zwar musste er viele Pausen einlegen, aber er hat dennoch etwas geschafft und das war ihm unheimlich wichtig.

Also, einen dicken Knuddler zurück und ein extra großes Kraftpaket,
Miriam
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