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Alt 14.08.2004, 01:53
Gast
 
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Standard Plattenepithelkarzinom (Mundbodenkrebs)

hallo cati!
ich hatte diagnose 10/03, dann chomo und bestrahlung 11,12/03, 12/03 op, die erste von mittlerweile 8. zähne keine, magensonde, 25 kilo verloren, soziales umfeld , partnerschaft, alles im eimer, die belastung hält keiner aus. aber auch sehr viel liebe und zuneigung und freundschaft erfahren, für die ich unglaublich dankbar bin. das leben muss sich neu ordnen und man muss es selbst machen.
die strahlenschäden waren bei mir wie hiroshima. die op-folgen grausam, jeder tag ist kampf ums überleben, extreme belastung, aus der heraus man die kraft gewinnen muss für die operationen, die noch anstehen. es ist nicht einfach,wenn man nicht wirklich ja zu leben sagen kann oder will. bis ich wieder halbwegs rekonstruiert bin, wird es noch ein bis zwei jahre dauern, aber bei einer überlebenswahrscheinlichkeit von 43% in den ersten 5 jahren ( so einfach ist das für naturwissenschaftler ) bliebe da noch ein jahr.
am wenigsten nützt moralin, bei allem respekt vor den ärzten. sie werden das eine oder andere erst begreifen, wenn sie selbst unterm messer liegen.
ich wünsch dir jedenfalls viel kraft, trag den kopf hoch, auch mit ohne zähne!
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