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Alt 10.07.2003, 09:45
Gast
 
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Standard Welcher Weg ist der Richtige?

Hallo Annette,
hallo Daniela,

wie gesagt, die OP war gut verlaufen. 5 Tage nach der OP konnte er die Intensiv-Station verlassen, denn der Übergang Speiseröhre und Dünndarm war dicht. Er sah dann richtig gut aus und wollte so schnell wie möglich nach Hause. Also 2 Wochen nach der OP kam seine Entlassung, die er selbst forciert hatte, denn er wollte Heim. Leider konnte er kein Essen behalten und brach alles wieder raus. Am nächsten Tag nach der Entlassung habe ich ihn wieder ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde er wieder aufgepäppelt (4 Tage am Tropf), so dass er wieder zu Kräften kam. Der Übergang wurde mit Kontrastmittel und Röntgen untersucht, aber es war alles frei. Wir gehen von einem Kopfproblem aus, da er unbedingt nach Hause wollte und sich deshalb zuviel Stress gemacht hat. Sein Gewicht war vor der Diagnose (Ende März 03) ca. 93 kg und vor der erneuten Einlieferung ca. 77 kg. Vorgestern habe ich ihn wieder aus dem Krankenhaus abgeholt und er wog rund 82 kg. Das mit dem Essen klappt immer besser und es geht ihm recht gut.

Übrigens, 1 Woche nach der OP besuchte mein Vater 2 Vorlesungen an der Uni in Göttingen (Hörsäle sind im Krankenhaus) und zwar als Co-Referent. Der Professor fragte ihn, ob er vor seinen Studenten mal seine Leidensgeschichte (von der Diagnose bis nach der Operation) schildern könnte. Also machte er dies vor jeweils 150 Studenten. Daher konnte es ihm ja nicht so schlecht gehen, oder.

Der Befund der Lymphknoten war folgender: 7 von 47 Lymphknoten waren befallen von Metastasen. Der Professor sagte ihm, die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder zum Krebspatient wird liegt bei 50 zu 50. Wären nur 2 von 47 befallen, würde er keine Nachbehandlung vorschlagen. So aber, schlug er Chemo und Bestrahlung für die nächsten 6 Wochen vor um das Risiko auf ca. 10% zu minimieren. Heute wird im Krankenhaus der Punkt der Bestrahlung festgelegt und markiert. Nächste Woche fängt dann die Chemo an.

Wie es ihm ergangen ist und wie es weiter geht, schreibe im KK.

Grüße an Eure Pa´s.

Heiko

P.S.: Mein Vater hat sich sehr über Eure Grüße gefreut.
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