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Alt 31.05.2017, 14:32
Smoofie Smoofie ist offline
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Standard AW: Mein Stiefvater hat Lungenkrebs mit Hirn und Nierenmetastasen

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Zitat von Sus89 Beitrag anzeigen

Die ganze Zeit geht mir durch den Kopf wie erkläre ich es meiner sechs jährigen Tochter die ihren Opa über alles liebt und ständig fragt ob sie auch Mal mit zu Opa fahren kann weil sie ihn vermisst. Ich weiß nur nicht ob es so gut ist das sie ihn so leiden sieht und was mache ich wenn der Tag x kommt wie erkläre ich ihr das Opa nicht mehr bei uns sein wird?

Sie weiß das Opa krank ist und besuchte ihn bis vor zwei Wochen auch regelmäßig was ihn auch sehr freute. Aber sie weiß eben nicht wir sehr Opa krank ist .

Wie würdet ihr das alles machen
Hallo.

Als meine Mutter die Diagnose bekam war meine Tochter 6, als meine Mutter starb 7.
Meine Mutter lag 2 Monate mehr oder weniger im Sterben, davon 2 Wochen Palliativstation und fast 2 Wochen Hospiz. Meine Tochter hat sie bis zum Schluss besucht und ich würde es jederzeit wieder so machen.

Wichtig ist, dass das Kind vorher informiert wird, was passiert und wieso die Oma oder der Opa nicht mehr so reagieren, wie sie es gewohnt sind. Ich habe meiner Tochter immer viel dazu gesagt und sie auch immer gefragt, ob sie mit möchte und ob sie Fragen hat. Ich bin damit sehr offen umgegangen, weil ich fest daran glaube, dass verheimlichen und vorenthalten viel schlimmer als der "Zustand" des Patienten ist. Deine Tochter bekommt sowieso alles mit!
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"Und wenn du stirbst, dann stirbt nur ein Teil von dir und der andere bleibt bei mir." (Aus dem Lied "So bist du" - Peter Maffay)

Meine Mama, Speiseröhrenkrebs ED 01/2015
26.03.1958 - 28.12.2015
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