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Alt 29.07.2010, 09:52
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peter3 peter3 ist offline
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Standard AW: "Leidend Leben oder in Würde sterben???"

Auch ich möchte mich mal hier äussern auch auf die Gefahr hin das ich als Meckerkopf gesehen werde (was ich bestimmt nicht bin).Die Würde eines Menschen ist unantastbar heißt es sogar im Grundgesetz,auch die Würde im Tod ist damit gemeint. Wie Entscheide ich mich ,das ist eine schwere Frage und die liegt meiner Meinung nach nur bei dem Betroffenen solange er auch nur noch etwas sagen und Entscheiden kann und nicht in den Händen der Angehörigen auch Angehörige sollten genausowenig wie Ärzte über Leben und Tod entscheiden können.Hier schreiben leider fast nur Angehörige die vieles durchgemacht haben.viel Leid mitgemacht und auch viel gelitten haben ,aber so sehe ich das als Betroffener sich doch nicht ganz in die Gedankenwelt eines schwer Kranken Menschen hineinversetzen können.
Im April 2008,ich befand mich damals schon in Palliativer Behandlung sagten die Ärzte in Essen mir ich hätte noch 8.9 Monate leben Sie und geniessen Sie den Rest des Lebens.Ich fing an zu Kämpfen Eine Chemotherapie nach der anderen ,Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen und ich lebe noch ,was wäre passiert wenn ich eine Behandlung Abgelehnt hätte das kann keiner sagen vermutlich wäre ich nicht mehr.
Meine Frau unterstützte mich in allem über meine Krankheit wird zuhause selten geredet und mir geht es im moment gut.
Wenn ich einmal richtig Schmerzen bekomme weiß ich noch nicht wie ich mich Entscheide aber dies liegt bei mir und meine Frau würde mir nie zum Abbruch der Behandlung raten.
Im Gegenteil sie kaufte mir einen Hund und zwang mich damit jeden Tag spazieren zu gehen .
Ich möchte nochmals alle Angehörgen bitten solange es geht die Entscheidung bei dem Betroffenen zu lassen
Liebe Grüsse
Peter

Geändert von gitti2002 (22.10.2023 um 22:13 Uhr)
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