06.10.2008, 10:39
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Liebe Birgit,
ich habe die OP gut überstanden und bin seit Freitag daheim. Danke noch mal für die Anteilnahme. Morgen beginnt die ambulante Reha, die täglich 5-7 Stunden dauert. Laufen kann ich schon ganz gut. Doch leider befinde ich mich in einer depressiven Phase und weine oft. Ich fühle mich so hilflos, da ich nichts im Haushalt machen kann. Meine Familie hilft so gut sie kann, doch merke ich ihnen die Überforderung an, die ungewohnte Arbeit auszuführen.
Ich habe mir oft eine längere Auszeit gewünscht und jetzt ist es auch nicht richtig. Ich dachte, ich hätte Geduld gelernt, da ich vor der OP wegen der Schmerzen kaum noch etwas machen konnte. Jetzt bin ich schmerzfrei, aber ungeduldig. Und genau wie nach der Krebs OP leide ich unter Verlustängsten, meine Familie zu verlieren, kann nicht alleine sein. Diese Woche sind noch Semester - und Herbstferien, so sind die Kinder daheim, mein Mann kommt erst spät am Abend nach hause.
Aber sobald die Reha beginnt werde ich abgelenkt und ich hoffe und bete zu Gott in den nächsten Wochen Kraft und Geduld mit mir zu haben.
Alles Liebe für Dich und für alle stillen Mitleser/innen.
Herzliche Grüße
Anneli
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