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Alt 21.03.2009, 00:46
nitylu nitylu ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Dann will ich mich auch gerne in die Vorstellungsrunde einreihen.

Meine Tochter ist mit 29 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Ihr Wunschkind ist gerade mal 3 Jahre alt. Für meine Tochter und ihren Mann - aber auch für mich als Mutter - brach erstmal alles zusammen und die Angst ist in unserer Familie inzwischen ein ständiger Begleiter. So oft habe ich gehadert, warum es meine Tochter und nicht mich getroffen hat. Altersmäßig wäre doch eher ich "an der Reihe" gewesen. Die Gedanken, daß ich meine Tochter verlieren könnte, brachten mich oftmals an den Rand des Wahnsinns.

Leider bleibt mir als Mutter nicht viel mehr, als meiner Tochter beizustehen und ihr soviel wie möglich an Zuversicht zu geben und ihr alles mögliche abzunehmen. Das tue ich auf jeden Fall und in meinem Rahmen in alle möglichen Richtungen. Allerdings - und das möchte ich nicht negativ bewerten - : als Angehöriger ist man sich oftmals selbst überlassen und man muß zusehen, wo man die Kraft her bekommt.

Meiner Tochter geht es derzeit recht gut; sie hat Psycho-Onkologische Hilfe in Anspruch genommen und das hilft ihr im Moment auch. So ist mein ganzes Bestreben, daß es meiner Tochter gut geht. Wie es mir dabei geht? Na ja, vielleicht würde mir psychologische Hilfe auch gut tun, habe und nehme mir leider die Zeit dazu nicht.

Dieses Forum ist für mich auf jeden Fall sehr hilfreich und daraus schöpfe ich auch oftmals die Kraft, die ich brauche.

Liebe Grüße
Nitylu
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