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Alt 28.07.2015, 13:40
Sirina Sirina ist offline
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Standard AW: Mangelernährung macht mir mehr Sorgen als der Krebs

Vielen Dank für eure Antworten und die Anteilnahme.
Meine Mutter ist jetzt kurz ins Krankenhaus zum Ablassen des Bauchwassers. Sie bekommt da Flüssigkeit, Eiweiß und Kalium zugeführt. Den Abbau des Eisenüberschusses mussten wir erst mal unterbrechen. Bisher hat sie Infusionen mit Deferoxamin bekommen, die sie überhaupt nicht vertragen hat. Nach der letzten Infusion dachte ich schon sie überlebt die Nacht nicht, so mies ging es ihr danach.
So wie es aussieht, hat sie doch eine Kachexie, obwohl sie noch nicht untergewichtig ist. Knochen stehen trotzdem hervor und Muskeln hat sie ja fast keine mehr. In eine Spezialklinik möchte sie aber nicht, weil sie sich da verloren vorkäme. Immerhin müsste sie ja sicher ein paar Monate bleiben. Denke ich mal, oder irren wir uns da?
Also werde ich sie mithilfe eines Pflegedienstes zu Hause behandeln, sie zu Bewegung animieren und das Beste hoffen. Dass sie aber Herzrhythmusstörungen und wohl auch eine beginnende Leberzirrhose oder zumindest entzündliche Fettleber hat, macht das Ganze nicht besser Es sind schon schlimmere Fälle wieder auf die Beine gekommen, dennoch fällt es mir angesichts des Gesamtumstandes und ihrer Schwäche schwer optimistisch zu bleiben. Der Krebs scheint in ihrem Fall nicht mal das Problem zu sein, sondern die kranke Leber und die Mangelernährung. Schließlich ist die Chemo längst durch und die Blutwerte sehen gut aus.
Habt ihr schon Erfahrungen mit Kachexiepatienten gemacht, die sich wieder erholt haben?

Geändert von Sirina (28.07.2015 um 13:44 Uhr)
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