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Alt 30.10.2011, 19:24
Anna2 Anna2 ist offline
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Standard AW: Wer von euch mit G2-Tumor hatte keine Chemo?

Hallo Ihr Lieben,

herzlichen Dank für eure Antworten und Erfahrungen.

Liebe Gabi,

was heißt C50,9 ?
Dein Tumor war also etwas größer mit pT2 als meiner.

Nun ja, direkt hat das kein Arzt gesagt, dass ich keine Chemo brauche.

Aber als ich vorige Woche das Gespräch mit dem Arzt der Chomoabteilung hatte, sagte dieser, in Anbetracht meiner Vorerkrankungen und meiner Unsicherheit, dass man die Chemo erst mal aufschieben sollte.

Auch sagte er, da ich einen G2 Tumor hatte, die Chemo nicht zwingend nötig sei, wie bei G3 Tumoren. Aber in Anbetracht meines jungen (46 J.) Alters und der Tumorgröße von über einem cm, hat er mir dann doch dazu geraten, aber nicht so zwingend, wei er es wohl bei einem G3 Tumor getan hätte.

Der Vorschlag eine Chemo - FEC 6 Zyklen zu machen, wurde vom Tumorboard des Brustzentrums gemacht, bevor ich das Gespräch mit dem Chemo-Arzt des selbsn Zentrums hatte.

Nach der Chemo war Bestrahlung, GnRH-Analogika (um die Ovarialfunktion auszuschalten) und Antihormone (Aromatasehemme, kein Tamoxifen, wegen der Thrombosegefahr) vorgeschlagen und ggf. Herceptin, was sich aber durch den neg. FISH Test wohl erledigt hat.

Mein Tumor war ja auch hormonabhängig. Aber eben nicht so stark.

Hat denn bei so niedriger Hormonabhängikeit von ER: 10 und PR: 40 eine Antihormontherapie überhaupt Sinn?

Muss dazu noch erwähnen, dass ich seit 1992 die Pille, anfangs Diane, dann seit 1994 Valette nahm, wegen der Akne und der Regelstörung.

Die letzten beiden Jahre hatte ich den Langzeitzyklus gemacht, wegen der Probleme.

Kann es sein, dass sogar der Langzeitzyklus an der Entstehung des Tumors schuld ist? Schließlich war mein Östradiol mehrmals massiv erhöht.
Der Hormonstatus wurde während der Einnahme von Valette gemacht, also ohne Pausierung.

Lieben Dank für deine Wünsche.


Hallo Vinette,


vielen Dank auch für deine Antwort.

Was mir die Ärzte empfehlen... Guckst du bitte im oberen Teil dieses Postings. Danke, da brauche ich nicht doppelt tippseln.

Das mit der Ablatio tut mir leid. Aber du schreibst ja, dass das u.U. oft mehr Sicherheit gibt, davon habe ich auch schon gehört.
Insofern blieb dir dann auch die Bestrahlung erspart.

Das ist dann halt wieder eine andere Situation als bei mir. Ich hoffe, du konntest einen optimalen Wiederaufbau vornehmen lassen. Ich drücke dir die Duamen für alles.


Hallo Jule,

lieben Dank auch für deine Erfahrung.

mir ist klar, dass man nicht jeden Patienten miteinander vergleichen kann. Aber so ein paar Anhaltspunkte sind schon ganz gut, auch wenn ICH letztendlich allein die Entscheidung treffen muss.

Wenn es die Klassifiktation G2 dann nicht mehr geben soll, hm, dann hätte ich wohl dann G3? Dann wird viellecht mehr Patienten die Chemo empfohlen weil jetzt ihr G2 einem G3 entspricht?

uPA/PAI1: Ich erfahre hoffentlich diese Woche von dem Chemo Arzt, in wie fern dieser bei mir möglich ist.
Leider hat man mir vor der OP nix davon gesagt. Nun ist die OP schon 5 Wo her, und ich habe gelesen, dass dieser Test max. 3 Wo. nach der OP gemacht werden kann, wenn man das Tu-Gewebe eingefrohren hat.

Die Frage ist nun, sind 5 Wo zu lang und ist überhaupt ein Teil davon eingefrohen.

Oncotype oder Mammaprint: Danke auch für den Tipp. Aber da muss ich nochmal eingehender lesen. Das geht wohl auch bei präp. Material, wie ich gelesen habe. Soll wohl sehr teuer sein und muss in die USA geschickt werden, wenn ich das richtig verstanden habe.
Aber es wäre immer eine Option für mich, fall der uPA nicht mehr möglich ist.

Ki67: Das lese ich zum ersten Mal.
Wie sieht es denn damit aus. Wie muss das Tu Material beschaffen sein und wo kann man das testen bzw. wie teuer ist er. Übernehmen das die KK?

Ja, er hat nur 10 % ER. Aber das PR von 40 hat wohl keinen Vorteil im Bezug auf die Bekämpfung durch Antihormone?

Habe mich auch schon gefragt, ob die jahrelange Einnahme der Valette (Pille) zu diesem Tumor geführt hat. Ich musste sie nun absetzen.
Nach einigen Wochen werde ich einen Hormonstatus machen, um zu sehen wie meine Hormone nun ohne Pille sich entwickelt haben.

Früher vor der Einnahme der Pille wurde es von meiner dam. Gyn. versäumt, einen Status zu machen. Lediglich Testosteron wurde gemacht und das war damals übernormig.

Von daher denke ich, dass ich ohne Pille dann eh zu wenig Östradiol usw. habe.

Zitat:
Es sieht nach einem Luminal B Tumor aus(aufgrund der wenigen Rezeptoren),Du bist jung-das spricht tatsächlich für eine Chemo.
Es ist anzunehmen,dass der KI67 >14 liegt.
Was ist ein Luminal B Tumor?
Steigt also der K167 wenn die Östrogenrezeptoren niedrig sind?

Vielen Dank für den Auszug. Werde ich mir nochmals langsamer durchlesen.


Liebe Parvati,

ja, den uPA/PAI I Test würde ich auf jedem Falle machen. Die Frage ist nur, ob das auf Grund der techn. Möglichkeiten noch durchführbar ist.
Er wusste es ja selber nicht, ob das auch bei bereits präpariertem Tumorgewebe noch geht.

Er wollte deshalb in der Pathologie anrufen und mich dann nä. Wo. zurückrufen. Bekomme ich keine Rückmeldung von ihm, dann rufe ich dort spät. Mitte der Woche an.

Aber mal davon abgesehen, ich dachte immer eingefrohren ist eingefrohren, egal ob 3 oder 5 Wochen. Ähnlich wie zuhaus im eigenem Gefrierschrank.

Schlimm nur, dass sie mir den Test nicht schon ehr, zumindest kurz nach der OP angeboten haben.

Chemo wollte ich halt aus besagten Gründen, wie meine Vorerkrankungen etc., vermeiden.

Meine Klinik hat den Test zwar verspätet angeboten, aber sie müssten es dann in ein externes Labor schicken. Habe schon gegoogelt, welche Unis für den Test ein Labor haben.

Danke für den Videolink.


Liebe Remeni,

ja, du has recht.

Den Schiss, den du erwähnst, habe ich ja auch, zumal unklare kleine Befunde in der Lunge im Rö und CT gesehen wurden sind, aber auch in der LWS und BWK 12 beim Szinti.

Aber ich habe Angst mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, und wieder neuen Krebs bzw. Folgeschäden zu bekommen.
Mit den vorübergehenden Nebenwirkungen könnte ich vielleicht noch gut leben, wie man hier liest. Die kann man ja durch Begleitmedikaiton gut in den Griff bekommen.

Die Chance, sie zu killen. Du hast recht. Aber noch bin ich zwiegespalten.
Wenn da meine Vorerkrankungen nicht wären.

Diverse Nebenwirkungen und Folgeschäden sind ja nicht nur auf diversen Webseiten beschrieben, sogar im Aufklärungsbogen der Uni oder auch Arztpraxiswebseiten kann man darüber lesen.

Und keiner kann einem vorher etwas genaues sagen und hinterher will dann keiner mehr davon gewusst haben.

Ich bin wirklich noch am hadern und komme zu keiner klaren Entscheidung, da ich versuche alles Positive und Negative mit einzubeziehen.

Mit dem Haarausfall hätte ich mich nun schon fast arrangiert, denn die wachsen ja wieder. Das hat ja nix mit evtl. bleibenden Folgeschäden zu tun.

Leider hatte ich nicht den Eindruck, dass der Chemo Arzt sich wirklich Zeit genommen hat und sich für meine Anamnse interessiert hat. Zum Schluss sagte er mir, dass er dann gleich weg muss dienstlich...

Von daher kam dann auch schon während des Gespräches Hektik auf, obwohl wir sicher fast eine dreiviertel Stunde gesprochen haben.

Er war der Meinung, ich hätte mich eingehend mit meinen Diagnosen befasst, was er wohl ehr neg. bewertet hat, wie mir schien.
Nicht alle Patienten hätten so große Angst.

Darauf meine Antwort: Aber auch nicht alle Patienten haben so viele Vorerkrankungen wie ich.

Er: Doch, aber viele wissen es nur nicht.

Da frage ich mich doch, was ist das denn für eine Logig?!

Nix über seine evtl. schwerwiegenden Vorerkrankungen zu wissen kann doch in so einem Falle fatale Folgen haben. Das habe ich ihm zwar nicht gesagt, aber gedacht. Ich war platt und konnte in dem Moment nix mehr sagen.

Dieser Arzt hat mir dann eine Psychoonkologin empfohlen, zu welcher ich dann nä. Wo. gehe.

Will in den nä. Tagen auch ma meine Hausärzte fragen, was sie dazu meinen. Denn sie kennenn so so annähernd meine Vorerkrankungen. Ggf. lasse ich mir eine Ü. zu einem anderen Onko geben und sehe dann weiter.


Liebe Joanajo,

da hat man dir ähnliches gesagt wir mir, die Frage ob die Chemo ewas nützt.

Ist eben schade, dass meine Hormonr. nicht höher sind.

Ja, der Chemo Arzt sagte auch, ich als G2 Patient hätte grad mal eine evtl. Verbesserung um nur 3 %, während es bei G3 Patienten wohl 13 oder 17, weiß nicht mehr ganz genau, gewesen wäre.

Da dachte ich mir, soll ich wegen 3 % das Risiko von Folgeschäden auf mich nehmen?

Tamoxifen käme bei mir nicht in Frage, wie die OÄ sagte, wegen der Thromboseneigung, dafür aber ein GnRH und Aromatasehemmer, wie bei den älteren, obwohl ich aber erst 46 J. bin.

Clodronat was ist das bzw. was bewirkt es?

Zitat:
Ich habe aber leider auch schon viele gesehen, welche durch die Chemo bleibende Schäden haben, da muss man schon abwägen, am Ende muss man mit seiner Entscheidung klar kommen, so oder so.
Das ist ja meine größte Angst, ist ja, Folgeschäden zu bekommen, z.B. an den Augen.

Mein Immunsystem ist ja eh schon supprimiert, auch ohne Medies. 2088 und 2009 war mein CD57 stark unternormig aus unklaren Gründen. Oft ist das bei Borreliosepatienten so. Aber eine Borre konnte nicht klar nachgewiesen weren.

Aber es können auch andere chron. Erkrankungen dahinter stecken. Z.B. hatte ich eine Yersioniose und habe immer wieder z.T. akute Antikörper dagegen und Durchfälle.

Vielleicht hängt das Carzinom auch mit der Yersiniose zusammen.
Auch andere Infetkionen wie EBV usw. hatte ich.

Aber das wollte dieser Chemo Arzt gar nicht wissen. Die sehen scheinbar nur IHR Schema und IHRE Interessen. Blos nicht zu viel fragen, dann ist man schon reif für den Psycho..... So kam er mir rüber.

Aber davon abgesehen, wollte ich so wie so zu einer Psychoonkologin, von daher habe ich sein Angebot dankend angenommen.

Clodronat: wie genau wirkt das.
Muss mal danach googeln.

Lieben Dank für deine Wünsche.


Liebe Wamper,

vielen Dank auch für deinen Tipp, der 2. Meinung.
Ja, das habe ich geplant und hoffe, ich verliere nicht all zu viel wertvolle Zeit dadurch.

Hoffe nur, dass nicht alle Onkos generell die Chemo ungeachtet meiner Risiken empfehlen.

Dir alles Liebe.


Liebe Ellen,

vielen Dank auch für deine Meinung.

Es ist eben schon blöd, dass mein Ca weniger öst.abhängig ist. Die meisten hier haben eine höhere Östr.abhändigkeit, was natürlich die Entscheidungsfindung bezüglich der Chemo enorm erleichtert.

Aber du bist immerhin Her2 pos.. Und dennoch hast du dich gegen die Chemo entschieden. Aber dafür eben die Ablatio, was dir Sicherheit bietet.

trenantone: ???
anastrol: ???

Meine Eierstöcke will sie mit GnRH lahm legen, bevor ich dann nach der Bestrahung die Aromatasehemmer bekommen soll.

Ja, ich glaube auch, dass die Entscheidung nicht nur von der Vorgeschichte bzw. vom Zustand des Patienten abhängig ist, sondern leider auch vom Arzt.

Dir ebenfalls alles Gute.


Liebe Ellen,

danke auch für deine Zeilen. Aber Ellen hat es doch nur gut gemeint. Meine Frage bezog sich ja darauf, wer trotz G2 Tumor keine Chemo bekommen hat. Ich habe nun vergessen in meiner Frage zu erähnen, dass ich ein invasives Ca meinte.

Dir alles Liebe.

Liebe Grüße an euch alle
Anna
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