Hallo zusammen.
Ich frage auch hier mal in die Runde, ob da jemand Erfahrungswerte hat...
Wie verhält es sich mit ggfls. Testierunfähigkeit durch Medikation (Morphine)?
Eine generelle Testierunfähigkeit ist aufgrund Morphinen allein nicht gegeben, also durch die Medikation an sich. Ist somit also wohl von Fall zu Fall unterschiedlich. Weitere Medis (z.B Beruhigungsmittel oder Psychopharmaka usw.) nahm er nicht ein.
Testament wurde von/mit Notar erstellt und im Kreise der Familie meines LG, sehr kurz vor seinem Tod.
Hat da jemand Erfahrungswerte oder kann mir Infos zum Ablauf geben?
Dass nicht von der Familie die Testierfähigkeit, sondern von der anfechtenden Person die Testier
UNfähigkeit bewiesen werden muss, soviel weiß ich schon, habe mich im Netz schon bißchen schlau gemacht. Und dass halt nicht nur eine zeitweise Testierunfähigkeit bewiesen werden muss, sondern die zum Zeitpunkt der Erstellung bestehende usw.
Aber wie genau läuft das mit Gutachten und wird auch Pflegedienst usw. befragt und kann man ggfls. ein Gegengutachten erwirken, falls notwendig und wie läuft sowas überhaupt im Einzelnen ab?
Hat jemand sowas mal miterleben und/oder durchmachen müssen und kann mir was dazu berichten?
Bin auch dankbar für etwaige Tipps um diese (bodenlos dreiste!) Anfechtung abzuschmettern.
(Hintergrund: mein LG hat kurz vor dem Tod noch ein Testament zugunsten seines einzigen, minderjährigen Kindes (aus vorheriger Bez.) gemacht, wo auch die ganze Fam. mit einverstanden war (und ist!) und das wird jetzt von einer anderen Person angefochten mit den Argument der Unzurechnungsfähigkeit. Es gibt echt Leute, denen ist NICHTS peinlich
Ich würde mich ja in Grund und Boden schämen... Aber manche wittern die Chance auf einen finanziellen Vorteil und wenn ich solche bisher als "Aasgeier" betitelt habe, dann brauche ich für DIESE Person wohl ein neues Wort
)