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Alt 07.01.2008, 15:06
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MichaelaBs MichaelaBs ist offline
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Standard AW: Probleme mit dem Port

Liebe Christine (?),
es kommt immer mal wieder vor, dass Patienten Probleme mit ihrem Port haben oder bekommen. Zunächst einmal solltest Du zuversichtlich an die Sache rangehen, grundsätzlich ist ein Port nämlich eine feine Sache. Deine Arme oder Handrücken werden geschont und während des "Cocktails" kannst Du ungehindert lesen, was essen, Dich bewegen. Für den Gang zum Örtchen wird der Hahn zur Infusion zugedreht, dann läuft nur Waser, um zu vermeiden, dass Du auf dem Weg vielleicht stolperst oder aus anderem Grund Dir die Nadel versehentlich herausreisst.

Ich trage meinen Port seit Oktober 05, zuletzt kam er Ostern 06 zum Einsatz, seitdem wird er alle 8 - 10 Wochen gespült. Allerdings entnimmt auch die onkologische Praxis kein Blut daraus, alle vier Wochen immer aus dem Arm. Mag sein, dass sie es machen würden, wenn meine Armvenen sehr problematisch wären. Grundsätzlich ist der Port natürlich zuerst für die Chemo, alles andere kommt nachrangig.

Liebe Selin,
es tut mir sehr leid, was bei Deinem Vater da passiert ist. Leider sind Komplikationen nie ganz auszuschließen. Ich frage mich allerdings auch,warum er dann nicht über die Vene seine Chemo bekam, aber wahrscheinlich spielen da andere Faktoren auch eine Rolle, wie die Blutwerte, Leukos, HB-Werte und so weiter. Ist Dein Vater thrombosegefährdet? Dann sollte er auf jeden Fall danach fragen, ob er begleitend Heparin spritzen sollte. Ganz unabhängig vom Port mache ich das seit mehr als einem Jahr. Mal piekt es, mal nicht, mal vergesse ich einen Tag, aber das ist nicht so schlimm, da ich zur Prophylaxe spritze. (Tumore docken gern an winzigsten Embolien/Thromben an.)

Herzliche Grüße und hoffentlich geht es bald weiter!
Michaela
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