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Alt 07.12.2016, 15:40
Brian Brian ist offline
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Standard AW: Erfahrungen bei Darmkrebs mit inoperablen Lungenmetastasen

Tja und nun ist eine lange Zeit vergangen. Letzte Woche hat die ganze Familie Mamas 59. Geburtstag gefeiert. Es war eiegtnlich so wie immer.
Die erste Therapie hat super angeschlagen und die Metastasen verkleinert.

Der nächste Therapie-Block allerdings brachte dann Ernüchterung. Keine Veränderung mehr der Metastasen. So hat meine Mutter jetzt einige Chemo Blöcke hinter sich gebracht. Bis Januar ist erstmal Chemofrei. Ihr geht es auch wirklich noch gut.

Wegen einer OP hat die Onkologin mit einem Chirurgen geredet. Dieser hat wohl gesagt, dass eine OP nicht möglich ist.

Meine Mutter hat dann noch mit dem Charité in Berlin Kontakt aufgenommen. Diese wirkten leider nicht sonderlich willig zu helfen und etwas überfordert. Es klang so als würden sie ziemlich überrannt und wollen nicht jeden nehmen. Nach den ersten Infos wurde gesagt es sei möglich, man fragte aber auch wieso es denn Berlin sein muss, was weit vom Rheinland entfernt ist. Nach weiteren Infos wurde gesagt, dass man von einer OP abraten würde, da man einen großen Teil der Lunge entfernen müsste.
Die Onkologin hat etwas eingeschnappt reagiert, weil meine Mutter eine Zweitmeinung eingeholt hat, was ich ganz schön unsensibel von der Onkologin fand.

Danach hat sich die sehr optimistische Hausärztin, die schon über mehrere Fälle aus unserem Dorf mit der gleichen Diagnose erzählt hat, die geheilt wurden, mit ihrem Praxiskollegen unterhalten. Beide waren der Meinung, dass einer OP nichts im Wege stehe und haben meine Mutter nach Köln Merheim in die Lungenklinik geschickt. Letzte Woche war dort der Termin. Und leider gab es auch dort eine Absage. Der Arzt meinte zuerst, dass eine OP möglich ist, nach einer Absprache mit seinem Chef, hat er es leider negiert. Meine Mutter hat 15 Metastasen im einen Lungenflügel und 4 im anderen. Auf einem CT sieht man wohl nur Metastasen ab einer bestimmten Größe und es kann nicht garantiert werden, dass noch kleinere existieren. Deshalb müsste man zuviel der Lunge entfernen, was bei einem Rückfall und/oder einer weiteren Chemo keine ausreichende Lebensqualität bedeuten würde.

Das ist nun also der Stand der Dinge. Leider ist nun die Hoffnung etwas verloren gegangen. Über Antworten oder Tipps würde ich mich trotzdem sehr freuen.

brian

Geändert von Brian (07.12.2016 um 15:44 Uhr)
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