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Alt 12.02.2005, 22:23
Gast
 
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Standard Ich brauche euere Meinung, ich bin so hilfslos????

BSDK, ich kann es nicht mehr hören, mein Schatzy ist 48 Jahre,hat seit Okt. 2004 Oberbauchschmerzen, war bei einen Internisten, der machte Bauchspiegelung,sagte es gibt keine Geschwürre, es ist eine Gastritis. Weil die Schmerzen nicht besser wurden, die Mittel jetzt logischerweise nichts halfen, ist er noch einmal zum Internisten und zum Hausarzt gegangen, keiner hat weiter nachgeschaut über Ultrschall, man sagte zu ihm Sie müssen einfach Geduld haben, eine Gastritis dauer, die Diagnose von 2 Ärzten, am 20.01.05 ist er zusammen gebrochen vor schmerzen, er kam in KKH,dort Diagnose, Leberkarzinom,Metastasen überall Galle,Bauchraum, er wurde in die Uni gelierfert, eine OP von 5 Std. gemacht, Diagnose "BSDK",das andere vorher waren alles Ausstrahlungen von der Bauchspeicheldrüse. Inoperabel, das Geschwürr ist am Kopf, aber man hat ihn den Zwölffingerdarm entfernt, trotz seiner Schwäche und eine Umleitung zum Magen hergestellt, damit es für den Patienten lebenswerter ist. Was ist lebenswerter, nur die 3 Häppchen die er zu sich nehmen kann, für Chemo wäre er zu schwach und der Krebs zu fortgeschritten, sagen das Ärzteteam. Er liegt seit ca 3 Wochen nur auf Intensiv und wird mit 3 Perfusser mit Morphin vollgepumt, manchmal ist er richtig verwirrt, teilweise merkt er aber auch, wenn er unsinn redet, ist das lebenswert, wenn man mit zusehen muß, wie mein Schatzy immer weniger wird.Ich frage mich die ganze Zeit, woher nehme ich die Kraft, wir lieben uns überalles. Am Mittwoch hatten wir, den 09.02.05, eine Nottrauung, das hat meinen jetzt Ehemann wieder sehr viel Kraft gegeben, er sagte ich habe jetzt eine Verantwortung für dich, ich muß sehr oft mit den Tränen vor ihn kämpfen, weil ich will doch stark sein. Nach der Tauung sagte ich zum Arzt jetzt können Sie sich nicht mehr drücken, ich möchte als Frau die Wahrheit hören, auch wenn ich weine, bitte weiter sprechen. Er sagte er schätzt nach den abfallenden Blutwerten, die Leber beginnt zu versagen, er gibt meinen Mann nur noch ca 3 bis 4 Wochen, er hat nur noch die Gelbsucht, furchbare Schmerzen, die sind unerträglich, das Morphium muß immer höher gedreht werden, dazwischen ist er aber ganz klar, dann sagt er Micha wir beide sind stark, ich habe jetzt die Frau gefunden, die mich von ganzen HERZEN liebt, wir kennen uns erst seit 2 jahren, es war so eine schöne Zeit, nie Streit, immer voller Liebe, ein super Mann, der mich auf Händen getragen hat, wortwörtlich, ein starker Mann mit durchsetzungsvermögen und jetzt muß ich zusehen, wie er täglich verwirrter und weniger wird. Ich habe, nein wir haben immer noch Hoffnung auf ein Wunder, ich bete so oft ich kann an Gott, Warum war der erste und der zweite Arzt nicht gründlicher bei den ersten Untersuchungen, da wäre es noch das Anfangstatium gewesen und er hätte bestimmt gute Chancen gehabt, ich glaube nicht, das sich Ärzte bewußt sind, weilches Leid man ertragen muß, nur wegen einer Falschdiagnose oder warum hat man nicht weiter geprüft, wenn doch schmerzen nicht besser, sondern schlimmer werden. Ich habe gute Lust, das einmal den Internisten zu fragen, aber ich glaube die kümmert das nicht, kann man da eigentlich rechtlich etwas dagegen machen? Kennt sich da jemand aus???Ich bin so verzweifelt, übrigens unsere Hochzeit auf der Intensiv war trotzdem schön, bis darauf, das man mit seinen Brautstrauß alleine nach Hause muß, das tut so weh, bei meinen Schatzy haben sie dann das Morphium höher dosiert, das er nicht das gleiche fühlen muß wie ich. Was kann man außer Liebe in diesem Statium noch tun. Gibt es wirklich keine Chance mehr außer die Liebe die uns stark vebindet und die Hoffnung, das er noch einmal sein Zuhause sehen kann.
mfg
Michaela
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