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Alt 28.02.2007, 01:19
el'müt el'müt ist offline
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Ausrufezeichen AW: Knochenabbau mit Endoprothese-Osteosark.

Hallo zusammen,

ich glaub nicht, dass es was mit Kassenpatient zu tun hat, das macht bei orthopädischen Tumorpatienten nicht viel Unterschied in der Art der Behandlung.
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Kurth müßte in Frankfurt sein. Ihn kenne ich als besonnen Mann der sicherlich keine großen unterschiede macht, der sich allerdings sicherlich lange zu einer OP nicht durchringen konnte.
Der Eingriff an sich ist wahrscheinlich sehr kompliziert geworden, da die Möglichkeit besteht, dass die Prothese infeziert sein könnte. Bei einer erneuten Implantation kann das bei Infektion des implantates mit schweren Komplikationen bis zum Verlust des Beines führen.
Denn bei Entfernung der alten prothese müssen alle toten Materialien entfernt werden. Da daurch auch Knochen entfernt werden muß, ist die nachfolgende Prothese größer als die vorherige, aber weniger Muskel und Haut, um sie vollständig einzuschließen. Ich denke der typische Wadenmuskel zur Bedeckung ist bereits bei der 1ten Op transplantiert worden. Eine versteifende Knieprothese nimmt weniger Raum ein und kann besser vor Infektionen geschützt werden, weil Sie zudem auch weniger bewegliche Teile hat. Das das funktionelle Ergebnis so viel schlechter ist, ist im Vergleich zu einer Prothese, die ständig ein offenes Loch hat auch nicht unbedingt so viel schlechter.
Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Dr. Kurth schon Muskeltransplantationen aus dem Rücken auf eine Knieprothese gemacht hat (Kassenpatient) um diese zu retten, was eine fast gleiche Situation entsprach.
So eine WechselOP macht man nicht gerne, egal ob Kasse oder privat.
Vielleicht lohnt es sich ja eine 2te Meinung einzuholen, damit man die Situation besser beurteilen kann, insbesondere wenn die zum gleichen Schluß kommen.

Gruß,

El'müt
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