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Alt 28.03.2004, 14:04
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hallo,

ich heiße christoph, 38 Jahre alt. ich selber habe keinen krebs, bin aber als ehemann betroffen. bei meiner frau (damals 34) wurde im oktober 2003 eierstockkrebs figo III c festgestellt. auf dem routineultraschall im mai 2003 war noch nichts zu sehen. meine frau hatte dann in der darauffolgenden zeit verdauungspobleme. sämtlich ärzte einschließlich der fachärzte haben sie dann auf reizdarmsymptome behandelt. bei einer ultraschalluntersuchung am 06.10.03 wurde dann verdacht auf aszites festegestellt. abends im internet haben wir dann gesurft und dann war uns klar, wir können uns zwischen eiener leber- oder einer krebserkrankung entscheiden. das war ein ziemlicher schock. am nächsten tag ist meine frau dann zur frauenärztin gegangen. den tat werde ich nie vergessen. nachmittags im büro kam der anruf, den ich nie bekommen wollte. die ärztin hat uns die neuen bilder gezeigt. hochgradiger verdacht auf fortgeschrittenen eiertockrebs. wir mussten uns dann ein krankenhaus aussuchen für die op, am nächsten morgen fand dann die ct-untersuchung statt. der nächste schock, wahrscheinlich schon ein metastiserender krebs. 24 stunden später war die op, als meine frau noch im aufwachraum lag, kam dann die hiobsbotschaft. bösartiger tumor, man konnte auch nicht alles entfernen, weil der tumor alles miteinander verklebt hatte. dann haben wir beschlossen zu kämpfen. in einer ersten chemophase (3 x carboplatin/taxol) sollte der tumor auf operabele grösse zurückgedrängt werden. ist auch gelungen!!!!
unserer Ärztin von der ersten op hatte viel gutes von einem operateur in der kölner frauenklinik gelesen (dr. possover). der hat uns dann mut gemacht, er sei in frankreich ausgebildet worden, wenn alles so wäre wie im 1. op-bericht bestände die möglickeit der tumor auf null zu operieren. das ist auch gelungen!!!!
meine frau hat jetzt noch 3 weitere zyklen chemo bekommen. zwischendurch gabe es zwar noch ein komplikation mit verdacht auf darmverschluss. wieder war ein krankenhausaufenthalt angesagt. aber das konnten die ärzte dann zum glück ohne erneute op in den griff bekommen.

der tumormaker lag zuletzt bei 20 (vor der ersten op bei 400). nächsten donnerstag findet die abschlussuntersuchung statt. wir hoffen, dass der marker noch weiter runtergegangen ist. am 22.04. geht es in die ahb in die klinik für tumorbiologie nach freibrug.
ich werde für 2 wochen mitfahren. ich kann erholung im moment auch gut gebrauchen.

viele grüße an alle kk-user

christoph

nachtrach I vom 09.04.2004

das ergebnis der abschlussuntersuchung bei sabine liegt vor. im arztbrief des onkologen steht totale remission der erkrankung, tumormarker bei 17,3. das optimum an therapie ist erreicht. erster nachsorgetermin ist in drei monaten.
übernächste woche gehte es in die reha nach freiburg.

viele grüße

chrisotph
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