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Alt 03.09.2007, 06:25
MyriamL
Gast
 
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Daumen hoch AW: Bestrahlung nach Brustknoten-Entfernung sinnvoll?

Guten Morgen, Gaby,

also den Chirurgen möchte ich mal kennenlernen, der sich so 100-prozentig sicher ist, den Tumor komplett entfernt zu haben. In der Medizin gibt es weder 0 noch 100 Prozent. Immer nur etwas dazwischen. Wenn du ihn darauf ansprichst, wird er seine Aussage ganz schnell relativieren.

Dazu dieser Satz von caropepita:

Zitat:
Die Nebenwirkungsrisiken sind nicht von der Hand zu weisen, aber ich bin mir dennoch sicher, daß nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde. Mein Spatz war nämlich verdammt flügge
Mir ging es ähnlich.

Ich kann dir auf deine eigentliche Frage keine direkte Antwort geben, sondern nur das schreiben, was ich denke. Sollten die Nebenwirkungen der Bestrahlung zu gross werden würde ich in diesem speziellen Fall nach der 28.-ten aufhören. So ganz ohne sind sie ja schliesslich auch nicht (ich hatte auch 25 Bestrahlungen). Was bei dieser Überlegung für mich ganz wichtig ist, ist die Tatsache, dass du ja noch weiter behandelt wirst und du unter Kontrolle stehst.

Für meine Ärzte jedenfalls war es immer sehr wichtig abzuwägen ab wann die Behandlung mehr Schäden anrichtet als Gutes bewirkt. Das Immunsystem muss soweit intakt bleiben, dass es sich nicht nur um die Nebenwirkungen kümmern muss, sondern auch noch um seine eigentliche Aufgabe kümmern kann: den Krebs zu bekämpfen. Das ist sehr, sehr wichtig. Mir haben dabei meine Heilpraktiker/innen, mit jeweils verschiedenen Ansatzpunkten, sehr gut geholfen.

Die letzte Endscheidung musst du selber treffen. Ich hoffe dir mit meinem Beitrag das Ganze etwas leichter gemacht zu haben. Höre auf deinen Kopf UND deinen Bauch, dann machst du es richtig.

Ich wünsche dir viel Kraft und Glück

Myriam
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