Thema: Hallo an alle
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Alt 31.01.2017, 04:41
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Hallo an alle

Liebe kind21,

vielleicht kann es Dir ein wenig helfen, wenn Du Dir die gleichen Fragen stellst, die ich mir beim Lesen in Deinen letzten Beiträgen stellte.

Zitat:
Bis jetzt waren alle Nachuntersuchungen beim FA ohne Befund, weshalb ich auch ein wenig Abstand von allem gesucht habe. Diese ganze Zeit hat mich einfach so geprägt, die ganzen Sorgen und Gedanken, die Ängste die einem die Luft zum Atmen nehmen und das ständige Beobachten des Menschen, ohne den man sich kein Leben vorstellen kann.
In einem Zeitraum von vier Jahren waren sämtliche Nachuntersuchungen beim FA ohne Befund.
Dennoch hattest Du ständig Angst.
Unternahmst Du in diesem Zeitraum irgendetwas gegen Deine Ängste?
Genauer gefragt, irgendetwas, um Deine Ängste bewältigen/beherrschen/abbauen zu können?

Falls nein, warum tatest Du das nicht?
Die Frage ist nicht böse gemeint - ganz im Gegenteil:
Wenn man die Welt "verbessern" will, muß man zunächst mal bei sich selbst anfangen.

Zitat:
...Mittlerweile kriegt sie keinen Satz zustande, ohne diesen Reizhusten. Ich hab nun für Donnerstag einen Termin für ein CT vereinbart und mir gefriert mit dem Gedanken an Lungenmetastasen das Blut in Adern.
Noch mal von vorne, aber diesmal mit der Gewissheit, dass man es (wahrscheinlich) nicht mehr heilen kann...
Für Reizhusten und empfundene Atemnot gibt es jede Menge Erklärungen.
Was sagt der FA dazu?

Wie kommst Du zu der Gewißheit, daß ausgerechnet "unheilbare" Lungenmetastasen die Ursache dafür sind?

Gut, daß Du eine CT "angeleiert" hast.
Meinst Du nicht, es wäre besser, erst mal das Ergebnis von ihr abzuwarten, bevor Du Dich ängstigst?

Wenn ich Deine anfänglichen Beiträge richtig verstanden habe, hatte Deine Mutter alles andere als irgendetwas an der Lunge.
Und nun soll sie auf einmal Lungenmetastasen haben??

Offengestanden ist Dein Denken für mich nicht so ganz nachvollziehbar.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß Deine Mutter Lungenmetastasen hat?
Hast Du auch darüber mal nachgedacht?
Du bist Studentin und logisches Denken sollte Dir nicht so ganz fremd sein.
Oder hast Du diesbzgl. "Aussetzer" vor lauter Angst?

Nochmal:
Wart das Ergebnis ab.
Und unternimm bitte völlig unabhängig davon etwas gegen Deine Ängste.
Die Dich ja anscheinend regelrecht "aufzufressen" drohen.

Für den Donnerstag drücke ich Dir/Euch die Daumen.
Und was auch immer sich dabei herausstellt:
Geh besser davon aus, daß es auch heilbar sein wird.

Was absolut nichts mit "Pfeifen im Wald" zu tun hat.
Sondern lediglich damit, daß bei frühzeitiger Erkennung die meisten Krankheiten heilbar sind.

Viele Sichtweisen sind nur eine Frage von grundsätzlichen Einstellungen.
Denk bitte auch darüber mal nach.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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