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Alt 23.11.2004, 21:45
Markus Markus ist offline
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Beiträge: 72
Standard Gedanken zum Totensonntag

Hallo Thomas,

das ist ein sehr interessanter Beitrag von dir.
Ich bin bin auch Christ, 38 Jahre, und habe vor vier Wochen meinen Vater verloren, der mit 72 an BSDK verstorben ist.
Es ist richtig, dass der Tod für Christen eigentlich eine freudige Sache ist, dass kein Leid und Schmerz mehr sein wird und dass wir bei Jesus sind. Dass wir gewissermassen das Ziel unseres Lebens erreicht haben.
Trotzdem bleibt für die Angehörigen die Trauer, der Schmerz des Abschieds, die Lücke, die der Vestorbene reisst. Und bis das Wissen vom Kopf ins Herz rutscht dauert es manchmal ziemlich lang.
Ich habe gerade heute eine Todesanzeige gelesen, die Freunde für eine junge Frau geschrieben haben, die bei einem Unfall tragisch ums Leben kam.
Wir wissen, wo du jetzt bist, aber es tut weh, dich nicht mehr hier zu haben.

Ich habe vor kurzem in der Rubrik Texte und Gedanken einen Text von Anselm Grün reingestellt, der den Titel trägt, der Engel des Trauerns. Darin wird auch beschrieben, wie wichtig es ist, den Prozess des Trauerns bewusst zu erleben und nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen.

Bei der Beerdigung meines Vaters wurden z.B. das Lied Meine Zeit steht in deinen Händen gesungen. Ein modernes Lied, das Ernst und Hoffnung gleichzeitig ausdrückt.

Es kommt wahrscheinlich nicht sehr oft vor, dass jemand so wie du so positiv mit den Gedanken an den kommenden Tod umgehen kann.

Darf ich fragen, woran du erkrankt bist und ob du in einem bestimmten Forum schreibst?

Liebe Grüße und Gottes Segen,

Markus
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