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Alt 26.11.2005, 23:22
Pritzeline Pritzeline ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Lieber Holger,
ich möchte Dir gern antworten, vielleicht sind bei unserer Geschichte kleine Parallelen zu Eurer. Mein Mann hat zu demselben Zeitpunkt diese Diagnose bekommen. Anders als bei Euch wurde bei uns im Virchow-Berlin die OP versucht, aber abgebrochen weil eine Ummauerung der Aterie vorlag. Man wollte ihn danach nur noch mit einer Chemo( Gemza in Kombination) begleiten.
Dank der aussergewöhnlichen Beharrlichkeit unserer Freunde haben wir den Weg nach Heidelberg zu Dr. Büchler gefunden.
Dort gab es für uns neue Hoffnung.
Also folgendes, die Ärzte operieren nicht, wenn Metastasen vorliegen. Das wirft den Patienten kräftemäßig unglaublich weit zurück und bringt nicht die erhoffte Wirkung.Ich glaube sie wollen einem nicht die letzten Monate stehlen. Das kann man aber recht schnell mit einem speziellen Szintigram oder PET(selten) feststellen. Sollten keine Metastasen vorliegen, kann man doch noch versuchen die Umauerung aufzuheben. Die Heidelberger machen das mit einer speziellen Radiatio, dem sogenannten IMRT, gepaart mit Chemo(Gemza) und Antikörpern. Das ist eine Studie, die läuft also nur in Heidelberg. Die Wahrscheinlichkeit der Tumor damit kleiner zu prügeln und eventuell operabel zu machen liegen zwischen 30 und 60%(Angabe je nach Arzt). Das ist in diesem aussichtslosem Fall verdammt viel.
Viel Kraft und Mut und liebe Grüsse aus Berlin Pritzeline
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