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Alt 25.08.2011, 11:03
maxe94 maxe94 ist offline
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Standard AW: Nichtseminom, stadium IIIa?

Hallo zusammen,

sorry, dass ich mich jetzt erst wieder melde, aber es musste so einiges geregelt werden, wir hatten einigen Stress mit Max' Schule und jetzt waren wir erstmal im Urlaub.
Max geht es momentan wirklich gut.
Eine Transfusion war nicht nötig, da sich die Werte nach dem Wochenende erholt hatten!!
Er hat am 2. Mai die letzte Chemo-Dosis erhalten und alles gut überstanden. Während der Chemo gab es nur wenig Beschwerden - bei der Gabe des "Cocktails" war es natürlich schon mies - metallischer Geschmack im Mund, Übelkeit... - aber das ging relativ schnell vorüber. Zuhause hat er sich "nur" etwas schlapp gefühlt und ab und zu war ihm auch übel, aber insgesamt ist er, wenn ich andere Schilderungen bedenke, gut durch die Chemo gekommen. Beim letzten Durchgang gab es ein paar Probleme mit den Venen, aber das haben die im Krankenhaus dann doch noch super geschafft. Das Personal dort war ohnehin super, wir haben uns dort gut aufgehoben gefühlt. Auch der Onkologe hatte immer Zeit für Fragen und diese verständlich beantwortet, daher machen wir auch dort die Nachsorge.
Einen Monat nach der Chemo wurde Blutkontrolle und Ultraschall vom Bauch gemacht - alles gut. Nächste Woche steht CT Thorax an und wieder Blutkontrolle - langsam werden wir also wieder nervös!
Zwischendurch waren wir beim Urologen, da unser Hausarzt meinte, wir sollten den anderen Hoden regelmäßig überprüfen lassen. Dieser war dann sehr ungehalten, weil wir die Nachsorge in der Klinik bei dem Onkologen machen, denn er ist der Ansicht, dass eine gute Nachsorge nur von einem Urologen gemacht werden kann! Auch die Nachsorge war ein Streitthema: der Onkologe schlägt 2-monatige Kontrolle der Blutwerte und Ultraschall des Bauchraumes und nur alle 6 Monate CT Thorax und Bauchraum vor, da die Strahlendosis bei einem CT sehr hoch sei und gerade bei jungen Menschen nicht empfehlenswert sei. Der Urologe meinte, das wäre blödsinnig, da er mit der Chemo ohnehin schon genug "Gifte" verabreicht bekommen hat und eine 3-monatige Kontrolle mittels CT sicherer wäre.
Daraufhin waren wir natürlich sehr verunsichert und sprachen mit dem Onkologen darüber, denn mit den Tumormarkern kann man bei Max keine korrekte Aussage machen, denke ich, da die nach der Entfernung des Hoden schon auf Normalwerte gesunken waren, obwohl sich noch eine Metastase (embryonal) in der Lunge befand.
Nun machen wir erst einmal nach 3 Monaten CT Thorax und danach steht ein Gepräch mit dem Onkologen an, da Max auch einen leicht vergrößerten Lymphknoten im Bauchraum hatte und ich nicht weiß, wie zuverlässig das Ultraschall bei der Betrachtung ist. Ein MRT ist doch bezüglich der Strahlenbelastung eigentlich sinnvoller? Gibt es da negative Auswirkungen???

Hoffe bei euch ist alles ok - liebe Grüße
Maxe94
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