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Alt 22.03.2005, 16:01
Gast
 
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Standard Kehlkopfentfernung, egal wo?

Liebe Sigrid, lb.Wolfgang!

Danke für eure Antwort.
Leider ist es schon zu spät. Ist jetzt alles so schnell gegangen. Mein Vater hatte heute seine OP - Totalentfernung. Er hat sich nach Absprache mit dem Ärzteteam (es waren 2Spezialisten vom AKH Wien & 1Phoniaterin)dafür entschieden,wollte nicht mehr warten bzw. keine Meinung an einer anderen Klinik mehr einholen, da er große Angst hat, dass dann alles zu spät sein könnte.
Gestern haben ihm die Ärzte noch mitgeteilt, dass der Tumor angeblich schon wieder gewachsen ist (innerhalb von ein paar Tagen) und dass dort ganz nah die Blut-& Lymphbahnen vorbeilaufen, sodass sie auch eine Dissektion (Entfernung der Lymphknoten) auf beiden Halsseiten vornehmen müssen bzw. wollen, obwohl seine Einstufung diesbezüglich unklar ist (N Einstufung unklar). Klar scheint zu sein, dass keine Fernmetastasen gesichtet wurden. Ob Lymphknoten überhaupt schon befallen sind, ist unklar, aber lt. Ärzten wahrscheinlich.
Hoffentlich hat er nicht die falsche Entscheidung getroffen. Dass lt. eurer Erfahrung Schluckprobleme bei Teilentfernung unwahrscheinlich sind, konnte ich ihm nicht mehr mitteilen, kam leider erst jetzt (Die) dazu, die mail zu lesen.
Werde jetzt gleich nach Arbeit zu ihm fahren, und kann leider nur noch hoffen, dass alles gut gegangen ist, er mit den massiven Einschränkungen durch diese Radikalentfernung gut umgehen kann und die Entscheidung nicht bereuen wird.
Es ist soo schwer. Ich weiß auch nicht, vielleicht hatte er ja recht, und sein Gefühl,sich so schnell entscheiden zu müssen, war richtig. vielleicht aber auch hätte er sich die Zeit nehmen können, um 1 2.Meinung einzuholen. Er meinte nur, das dauert dann wieder 1 oder 2 Wochen mit neuer CT, neuer MRT und all den Untersuchungen.
Sein Tumor war T3 eingestuft, glottisch/subglottisch, hat sich also nach unten vergrößert. M=0, N=??;
Es hat so lange gedauert, bis der Tumor überhaupt erkannt wurde. Immerhin ist er seit fast einem Jahr wegen Heiserkeit und chronischer Entzündung in Behandlung gewesen.
Ich glaube, dass die bisher beteiligten Ärzte da viel Fehler gemacht haben, sie haben viel zu lange gewartet, bis sie die nötigen Untersuchungen eingeleitet haben. haben sehr lange nur Medikamente gegen Entzündung gegeben, Spiegelung gemacht und Inhalationen verschrieben, aber erst die letzten 2-3 Monate 2Biopsien gemacht.und da auch erst nur oberflächlich. Erst bei der 2. Biopsie haben sie Gewebeproben tiefer unten entnommen und dadurch den Tumór entdeckt.
Muss jetzt leider Schluss machen, melde mich wieder.
Hoffe alles wird gut
karin
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