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Alt 25.02.2005, 13:23
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Hallo Gaby,

für den Fall der Fälle hier noch ein Tipp: Vor der Operation würde ich ihm gezielt die Frage stellen ob er der Meinung ist, dass es sich bei der Veränderung um ein Melanom handelt! Sollte er mit einem Auflichtmikroskop gearbeitet haben, liegt seine Trefferquote bei über neunzig Prozent.

Sollte er, was wir alle nicht hoffen, der Meinung sein, könnte er SOFORT den immer geforderten Sicherheitsabstand einhalten. Dies hätte zwei Vorteile:

1. Deine Tochter würde sich den Nachschnitt mit dem dann einzuhaltenden Sicherheitsabstand ersparen.
2. Sollte es sich tatsächlich um ein Melanom handeln, würde weinigstens nicht durch die Krebszellen geschnitten.

Bei mir wurde damals zu knapp excidiert (geschnitten), so dass im Randgebiet beim Nachschnitt immer noch Tumorzellen vorhanden waren.

Viele Hautärzte schneiden erst einmal knapp, um die Narbe klein zu halten und schneiden bei einem eindeutigen Untersuchungsergebnis mit dem geforderten Sicherheitsabstand nach. Andere führende Krebsspezialisten fordern, den Tumor SOFORT mit einem Sicherheitsabstand zu entfernen!! Die Gegenseite behauptet, dass Studien gezeigt hätten, dass das knappe Excidieren keine Nachteile ergeben hätten (glaube ich nicht!!!).

Die Vorteile liegen also hier:
1. Der Sicherheitsabstand kann direkt eingehalten werden, die Nachoperation könnte man sich sparen und es wird weit vom Tumor entfernt geschnitten.

Der Nachteil wäre:
1. Sollte es sich nicht um ein Melanom sondern um eine harmlose Veränderung handeln, fiele die Narbe größer aus als nötig.

Wie gesagt, einige praktizieren es, direkt mit Sicherheitsabstand zu schneiden. Deshalb fragt vorher nochmal nach und entscheidet dann.


Die OP an sich ist übrigens absolut harmlos!!!

Trotzdem hoffe ich immer noch für deine Tochter und dich, dass die ganze Aufregung umsonst ist und war und es sich um eine harmlose Veränderung handelt!!!!!


Gruß

Alex
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