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Alt 24.01.2013, 20:56
sanni2404 sanni2404 ist offline
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Standard AW: inoperables Bronchialkarzinom

Liebe Miriam,
meine Mama ist am 22.01. gestorben...es ging dann doch so furchtbar schnell...mein Papa und ich sind unendlich traurig, aber auch glücklich für sie, daß sie diese schrecklichen Schmerzen nicht mehr hat...es war ganz heftig zum Schluss...es wurde immer mehr Morphin (mit Pflaster ca. 150 mg) gespritzt, damit sie etwas Ruhe findet...aber meine Mama hat sich kurz bevor sie nicht mehr ansprechbar war von mir verabschiedet, sich nochmal bei mir bedankt und mir während sie schlief ein Lächeln geschenkt...ich bin dann erstmal zu mir nach Hause gefahren, denn sonst hätte sie nicht loslassen können...ich wußte, das dies unsere letzten gemeinsamen Augenblicke sein würden, bevor sie geht...diese Gesten bedeuten mir unendlich viel und ich kann sagen: ja, wir haben mit unserem Bauchgefühl alles richtig gemacht...schade, daß wir nicht mehr Zeit hatten, die hatten wir uns so gewünscht, aber der Krebs schritt rasend schnell voran und sie hatte wirklich alles Schlimme gehabt, was man sich nur vorstellen konnte...überall Metastasen, die auch die Querschnittslähmung verursachten, die Organe, die überall befallen waren...so hätte auch sie nicht weiterleben wollen...aber der Herz und der Verstand sind ja immer verschieden...ich vermisse sie unendlich...mein Papa und ich werden auf jeden Fall ganz doll zusammenhalten und füreinander da sein!...wir haben in der ganzen Zeit soviel geredet und geweint, so daß wir mit jedem Tag auch ein bißchen mehr Abschied von meiner Mama genommen haben...aber die ganze Zeit hat mich auch sehr gestärkt und ich bin über mich hinaus gewachsen...ich kann nur allen raten -wenn es möglich ist- jeden Angehörigen nach Hause zu holen, egal wieviel Zeit noch übrig bleibt...meine Mama war darüber sehr glücklich und das ist für uns alles was zählt!...LG Sandra
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