Hallo Meylin,
Zitat:
Zitat von meylin
Als ich damals anrief um das Ergebnis/den Befund zu erfahren, hieß es von der Sprechstundenhilfe, es wäre alles in Ordnung, wäre beim PAP 3D geblieben, Ränder wären frei.So ihre Aussage.
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Meine Empfehlung: NIEMALS wichtige Befunde
nur per Telefon und schon gar nicht von einer Sprechstundenhilfe erklären lassen! Oftmals (nicht immer!) wissen die Vorzimmerdamen nämlich überhaupt nicht wovon sie reden.
Diese Erfahrung habe ich schon häufiger gemacht, leider.
Hattest du denn nach der Koni im Februar keinen Termin mehr bei deinem behandelnden Gyn zwecks eingehender Befundbesprechung?
Zitat:
Zitat von meylin
Aber ist ein carcinoma in situ wirklich nur ein PAP 3D ?
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Nein. Ein Pap IIID in der Zytologie (Zellbefund) müsste nach den Richtlinien
eigentlich eine CIN I-II (leichte - mittelgradige Dysplasie) in der Histologie (Gewebebefund) ergeben. Laut Pap-Skala steht ein Wert von IVa/IVb für ein Carcinoma in situ.
Genau da liegt aber der Hund begraben, da es immer eine Grauzone gibt. Ein IIID kann sich in der Pathologie als Ca in situ outen (wie auch bei mir letztes Jahr im Sommer), kann unter Umständen schon invasiv (sehr selten), oder auch ganz harmlos sein. Klären lässt sich der Zustand veränderter Zellbefunde
nur an einer Gewebeprobe, da man hierbei die tieferen Zellschichten beurteilen kann.
Wir haben hier auch Frauen, die mit einem IVa zur Konisation geschickt wurden und anschließend "nur" mit einer CIN II befundet worden sind. Auch das entspricht nicht den Richtlinien.
Das zeigt deutlich, dass jeder auffällige Pap-Befund nach einer gewissen Zeit gründlich abgeklärt gehört und sich entartete Zellen nicht immer an Richtlinien halten. Andererseits müssen sich Ärzte aber auch an irgendwelchen Vorgaben orientieren, um überhaupt eine Diagnose fällen zu können.
Alle Gute,
Zumsel