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Alt 04.12.2015, 14:24
derax derax ist offline
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Standard AW: Krebsdiagnose - ein Schock

Hallo juicyfruit,
zunächst einmal kann ich sehr gut verstehen wie du dich gerade fühlst.
Meine Frau 51 Jahre jung ebenfalls im einem allgemeinen guten körperlichen Zustand bei Diagnosestellung vor gut 6 Monaten und wir erfahren müssten das sie ein Adenokarzinom T4N3M1, mit metastasen in den Lymphknoten und dringendem Verdacht auf Knochenmetastasen hat.
Das hat uns natürlich den Boden unter unserer Füßen gezogen.
Nun die Prognose der TNM Klassifikation unser beiden Fällen ist wohl eher nicht mit gut zu bezeichnen. Das wäre in meinen Augen keine sehr ehrliche Aussage des Arztes.
Aber es ist wohl so, das die palliative chemo tatsächlich meist gut vertragen wird und ich sage das aus eigener Erfahrung. Ich hatte panische Angst und dachte "Lungenkrebs " gleichkommend mit schnellem Krankheitsverlauf und leider auch tot.
Ich war so fehlgeleitet von den vielen berichten und leider auch tatsächliches Schicksalen, dass es mir heute noch passiert, wie ich mich ertappe und mich frage wann es den losgeht. Das hört sich vielleicht doof an, aber wie gesagt es ist irgendwie auf irgendwas warten. Die Ruhe vor dem Sturm.
Meiner Frau geht es eigentlich relativ gut. Ein aussen stehender würde nicht merken das sie schon 8 chemos hinter sich gebracht hat und eigentlich schwer krank ist.
Leider hatte meine Frau keine passende Genmutation für eine zielgerichtete Therapie. Das hätte ihre Prognose wahrscheinlich verbessert.
Ich hoffe für euch das zum einen die weiteren Untersuchungen positives bringen und ihr als Familie zusammen hält und von Anfang an über alles reden könnt.
Viel Glück 🍀 und tretet dem Mistvieh gehörig in den Allerwertesten.
Gruß derax
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ED Mai 2015.Diagnose meiner Frau lautet: nicht-kleinzelliges Adenokarzinom T4N3M1 des linken Oberlappens links, pulmonale Metastasen beidseitig, Lymphknoten cervikal, mediastinal und biliär, dringender Verdacht auf ossäre Metastasen bwk 7-11
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