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Alt 28.10.2008, 21:08
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Ihr Lieben,

heute ist für meinen Papa und uns ein richtig guter Tag , aber bevor ich davon erzähle, möchte ich mich erstmal für Eure Rückmeldungen bedanken. Ich hätte anfangs nicht gedacht, dass mir das mal so viel bedeuten würde.

@Chrissi: Deine Antwort macht Mut und gibt mir weitere Hoffnung. Ich wünsche Euch natürlich, dass es Deinem Vater auch weiterhin recht gut geht. Wenn Dein Vater am Haus arbeiten kann, ist das eine tolle Sache. Die Maßstäbe sind halt einfach anders geworden. Ich halte Euch feste die Daumen!

@Angi: ja, die Reaktionen der Menschen sind oft unglaublich. Und am schlimmsten sind die unbedachten Äußerungen von Ärzten, denen man doch eigentlich vertrauen möchte. Aber zum Glück gibt es auch einfühlsame Ärzte. Laß Dich auch hier nochmal drücken

@Conni: Vielen Dank für Deine lieben Wünsche. Ich hoffe, dass es Dir im Moment recht gut geht. Möchte Dir auch gerne ein dickes Kraftpaket schicken.

Und nun möchte ich die Erfolgsstory meines Papas weiterschreiben und hoffe, damit auch anderen hier Mut machen zu können:

Mein Papa war heute beim Onkologen. Im Vergleich zu Mai ist der Tumor nur um 1-2 Millimeter gewachsen. Wenn man bedenkt, dass die Chemo jetzt aber erst seit 3 Monaten läuft, ist davon auszugehen, dass er im Laufe der Chemo nicht mehr gewachsen ist oder sogar etwas kleiner geworden ist. Ich werde jetzt versuchen, an die letzten CT-Bilder vom Juli von Bochum zu kommen, damit man nochmal einen direkten Vergleich "Vorher - Nacher" hat. Auf jeden Fall ist der Tumor definitiv nicht signifikant gewachsen. Und ein Stillstand ich doch ein tolles Ergebnis .

Und dann kommt noch dazu, dass der CA19-9 fast auf Normalwert liegt: 76.
Somit wird die Chemo mit Gemzar unverändert fortgeführt.

Auch wenn mein Papa nicht operiert werden konnte, er Metastasen in der Leber hat, durch viele viele Tiefs schon gegangen ist, mit seinem Gewicht zu kämpfen hat, tagelang nur müde war, er mit Übelkeit zu und Schweißausbrüchen zu kämpfen hat, so ist jetzt doch ein Punkt erreicht, wo wir wieder berechtigt hoffen können, dass das Ganze einen Sinn hat.

Ich möchte damit auch allen Mut machen, bei denen die Situation ähnlich ist. Aufgeben ist nicht, es gibt auch mit einer Chemo ohne OP die Chance, die olle Krabbe aufzuhalten!!!!
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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