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Alt 19.03.2006, 00:59
doremi doremi ist offline
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Registriert seit: 19.03.2006
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Cool AW: Suche andere Mütter

Hallo Anke !

meine Geschichte ist fast identisch mit deiner. Ich war 27 als man bei mir Nierenzellkarzinom feststellte, im Juni 2005 (Davor ging man jahrelang von einer riesigen Zyste von 10 cm aus.) Der Befund war noch ziemlich gut : pT1, N0, M0, G1. Mir wurde die linke Niere nebst Nebenniere wegoperiert. Der Schock war natürlich sehr groß. Ich bin Mutter von 4 Kindern (meine jüngste Tochter war damals 1 Jahr alt und ich musste abrupt abstillen.) Ich finde es sehr schwer mit meinen Kindern darüber zu sprechen, da meine beiden "Großen" (6 und 8) schon gehört haben dass Krebs eine schlimme, manchmal tötliche Krankheit ist.
Zu allem Überfluss kam es bei mir auch noch zu einem Lagerungsfehler während der Nephrektomie: die Nerven des linken Armes wurden eingeklemmt im Schulterbereich und ich musste mich im Januar wieder operieren lassen, da es sonst zu irreparabelen Lähmungen gekommen wäre. Mir wurde die erste Rippe entfernt, dabei kam es zu Lungenproblemen, die bis jetzt immer noch nicht ausgeheilt sind.
Ich habe das Gefühl als hätte sich durch die Diagnose Krebs ein Unheil in Bewegung gesetzt, das sich nicht mehr aufhalten lässt. Ich falle von einer Komplikation in die nächste. Ich finde es sehr schwer, dabei auch noch Mutter zu sein und sich nichts anmerken zu lassen. Irgendwie geht es immer weiter, doch manchmal fragt man sich "WIE" ?
Ich bin körperlich einfach sehr geschwächt und ich hoffe ein Austausch mit ebenfalls betroffenen Müttern wird mir gut tun.
Noémie
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