Liebe Grit,
Ich hoffe, dass eure Lisa eine gute Arbeit geschrieben hat, es muss schwer für sie sein, sich auf die Schule zu konzentrieren - mit dem Wissen, dass ihr Papa bald nicht mehr da sein wird. Sie muss wirklich ein tolles Mädchen sein.
Ich finde mich in deinen Zeilen wieder - auch ich genehmige mir manchmal ein Spielchen, damit ich nicht ständig trüben Gedanken nachhängen muss. Ich mag nirgends hingehen und bin nur im Krankenhaus und zuhause.
Und ich bewundere dich, mit welcher Selbstverständlichkeit du deinen Jürgen mit nach Hause genommen hast. Ich stelle mir selbst immer wieder die Frage, was wir wohl machen werden, wenn es bei uns so weit ist. Ich habe große Angst davor - aber ich glaube, wenn mein Mann zu Hause Abschied nehmen will, werde auch ich bereit dazu sein, diesen Weg gemeinsam mit ihm bei uns zuhause zu gehen.
Liebe Grit, liebe Lisa - ich hoffe sehr, dass es auch deinem Mann morgen wieder besser geht und dass es euch vergönnt ist, noch viele schöne, unvergessliche Momente miteinander zu haben, die euch allen ein Strahlen in die Augen zaubern.
Ich bin in Gedanken bei euch!
Ganz liebe Grüße
Edith