Hallo Stefan,
es tut mir sehr leid, dass es deinem Vater so schlecht geht und nun auch noch deine Mutter erkrankt ist.
Wahrscheinlich meinst du die Familienpflegezeit, die du in Anspruch nehmen könntest, wenn dein Arbeitgeber einverstanden ist. Diese würde dir ermöglichen, deine Arbeitszeit auf 10 Stunden wöchentlich zu reduzieren. Du verzichtest dann auch nicht auf dein Gehalt, sondern dir wird so eine Art Darlehen gegeben (ich meine in Höhe von 65% deines Einkommens). Am besten, du gibst mal den Begriff "Familienpflegezeitgesetz" bei Google ein. Da findest du dann die relevanten Infos. Aber Voraussetzung ist, dass dein Arbeitgeber einwilligt...
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/aeltere-...id=183784.html
Habt ihr bereits eine Pflegestufe für deinen Vater beantragt? Sprich mal die Ärzte in der Reha-Klinik bzw. den Sozialdienst darauf an. Außerdem besteht die Möglichkeit einer ambulanten Palliativversorgung für daheim namens SAPV. Diese wird grundsätzlich von den Krankenkassen getragen. Auch das bitte unbedingt in der Klinik ansprechen!
Ich habe keine Ahnung, was es kostet, ein schwer kranken Menschen rund um die Uhr von einer Pflegekraft betreuen zu lassen, doch ich gehe mal davon aus, dass es sehr kostspielig ist. Da ja aber deine Mutter nun auch an Krebs erkrankt ist, weiß ich nicht, ob sie körperlich und psychisch in der Lage ist, deinen Vater daheim zu betreuen.
Wenn du dir das zutraust, solltest du mal mit deinem Arbeitgeber sprechen.
Alles Gute
Miriam