Thema: Nasenkrebs
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Alt 19.03.2013, 17:18
Lorelay Lorelay ist offline
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Registriert seit: 29.01.2013
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Leute,

für mich ist das Thema Krebs relativ neu. Hier mal meine Geschichte zum Thema und dann hoffe ich, dass mir Jemand Tipps geben kann. Bisher habe ich immer nur gehört.... "Kennen wir uns nicht mit aus. Ist wohl selten."

Im August hat man Krebs in der Nase bei mir festgestellt. Dann hat man mir den Tumor, den ganzen Knorpel und Schleimhaut aus der Nase entfernt. 6 Tage später hat man mir Knorpel aus dem Ohr entfernt und vom Schlüsselbein Muskelfleisch und Haut genommen und in Nase und Ohr transplantiert. Leider gab es Spätreaktionen. Was nicht üblich ist, da Abstoßungsreaktionen immer sofort sind. Daraufhin mußte ich ein bis zwei mal pro Woche ins Krankenhaus, wo man mir das abgestorbene Gewebe weggeschnitten hat. Es wurde vermutet, dass meine ganzen Allergien an dieser Spätreaktionen Schuld sind, da mein Immunsystem wohl deshalb so wie so durcheinander ist. Das wurde bis mitte November gemacht. Leider ging die Schwellung nicht zurück und auch die Schwerzen wurden irgendwie mehr. Ende Dezember habe ich auf ein MRT bestanden und es kam dabei raus, dass der Tumor wieder da ist und wahrscheinlich hat man nicht alle Krebszellen wegbekommen, obwohl, laut Pathologie die Gewebsränder frei von Krebszellen waren. Es wurden auch Krankenhauskeime festgestellt, die antibiotikaresistent sind. Eine weitere Op mit Proben Entnahme wurde am 15.01. gemacht und es hat sich bestätigt. Es ist wieder Krebs und nun wollte man mir die halbe Nase entfernen. Oder so?! Ich schreibe das so, weil ich immer andere Infos bekomme. Erst hieß es, dass die halbe Nase entfernt wird, dann die Ganze Nase, dann evtl. das Auge und die rechte Gesichtshälte, also immer andere Horrormeldungen.

Also habe ich alles mögliche versucht um weitere Untersuchungen zu kriegen und durch Zufall habe ich auch von Cyber-Knife gehört. Leider ist bei mir wohl zu ausgedehnt, wie anfangs vermutet und Cyber-Knife kommt für mich nicht in Frage. Es wurde aber noch ein FDG-PET-MR gemacht. Dem Himmel sei Dank, dass mich der Nuklarmediziner, der meine Schilddrüse geschallt hat, darauf aufmerksam gemacht hat. Zumindest ist jetzt klar, dass ich keine Metastasen habe und mein angeschwollener Lymphknoten unauffällig ist und mir die Ohrspeicheldrüse erhalten bleiben kann. Dafür weiß man nun nicht mehr so genau (In der Klinik) wo der Tumor sitzt und will mir ein Großteil der Nase wegnehmen, obwohl eigentlich klar ist, dass die rechte Seite, das Sie- und Keilbein betroffen ist. Bin Morgen wirklich gespannt, was die nächste Horrormeldung ist, da ich Morgen meinen Operateur kennenlerne und Donnerstag operiert werden soll. Auch habe ich ziemliche Panik, was meine Allergien und Intoleranzen angeht, da diese sich nicht nur auf die Ernährung beschränken, sondern auch einen Großteil der Medikamente, die angewand werden sollen, inkl. Nakosemittel. Den Kontakt zur Küche hat man mir auch verweigert. Warum weiß ich nicht. So konnte ich meinen speziellen Ernährungsplan mit Keinem dort durchgehen. In der ersten Klinik, war vor der OP alles geklärt und man hat sich sehr um mich bemüht. Hier habe ich außer Angst und Panik leider kein gutes Gefühl. Naja, wenn ich nun nicht an Krebs sterbe, dann wohl an einem allergischen Schock. Wenn es nicht so traurig wäre, was ich immer so mit Medizinern erlebe, könnte man direkt ´ne Comedyshow daraus machen.

Liebe Grüße Lorelay

Ich habe einen Teil dieses Beitrages ins Hautkrebsforum geschrieben. Also nicht böse sein, wenn Ihr 2 mal das Gleiche lest. Ich bin doch sehr mitgenommen und aufgeregt, deshalb bitte ich Rechtschreibfehler zu entschuldigen.

Geändert von Lorelay (19.03.2013 um 17:28 Uhr)