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Alt 06.02.2004, 08:09
Gast
 
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Standard Muss für Vater die Behandlung entscheiden, Hilfe!

Hallo,
wieder möchte ich mich für die Antworten ganz herzlich bedanken. Birgit, es tut mit leid, das du deinen Lebensgefährten auf diese Weise verlieren musstest. Gestern wurde mein Vater entlassen. Zuhause stellten wir fest, das die UNI vergessen hatte den Zugang am Arm zu entfernen. Der Hausarzt erklärte sich bereit, zu kommen und Ihn zu entfernen. Wir haben uns dann über die Chemo-Therapie unterhalten, und er meinte das diese auch fürs Bauchfell nichts nutzt sondern die Nebenwirkungen unter anderem den Appetit sehr beeinträchtigen und mein Vater dadurch schnell weiter geschwächt würde. Nach dem ich deine Erfahrungen nun kenne werde ich mich wahrscheinlich gegen die Chemo entscheiden. Katharina: Leider haben die Ärzte auch nach mehreren gezielten Anfragen keine genaue Aussage über die Lebenserwartung gemacht. Die genaueste Angabe war: Na, ein Jahr wird es sicher nicht, eher drei Monate. Trotzdem: Du hast recht, ich hatte bereits vor ca. 8 Wochen ein Gespräch mit der Leitung der hiesigen Hospiz Niederlassung. Es gibt nur 6 Plätze, die ständig belegt sind und es werden nur sterbende in der Endphase aufgenommen. nach vorheriger persönlicher Begutachtung und Auswahl durch die Leiterin persönlich. Damals hatte ich dass Gefühl das es noch zu früh ist die Leiterin heranzuziehen. Vielleich sollte ich nun nochmal mit ihr sprechen.
Es ist schwierig ohne eine genaue Auskunft der Ärzte zu entscheiden. Man hat ständig entweder das Gefühl überzureagieren, weil er vielleicht noch mehrere Monate lebt, oder Entscheidungen zu verpassen, weil es vielleicht nur noch Tage sind. Mir fehlt halt völlig der Vergleich und die Erfahrung.
Im Moment fühlt sich mein Vater (emotional) jedenfalls wieder einigermassen Wohl, weil er seine Familie um sich hat.
Georg
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