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Alt 23.07.2016, 16:57
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Ausrufezeichen Neue Krebsdiagnose

Hallo Zusammen,

mein Name ist Katharina, bin 25 Jahre alt und momentan ziemlich verzweifelt.

Vor ca drei Wochen ist meine Mutter(52 Jahre) mit Blut im Urin zum Hausarzt gegangen. Urin wurde untern´sucht und Ultraschall gemacht, keine Auffälligkeiten. Einen Tag später hatte sie plötzlich starke Schmerzen in der rechten Flanke. Der Hausarzt hat sie dann mit Verdacht auf Nierenstein(e) ins Krankenhaus eingewiesen. Dort hat man einen Nierenstau rechts festgestellt. Dann wurde eine diagnostische Harnleiterspiegelung durchgeführt und auf Grund von massiven Blutkoageln im Harnleiter und in der Niere wurde eine Harnleiterschiene eingelegt. Die Schmerzen besserten sich und nach zwei Tagen wurde sie entlassen. Die Ärzte haben nicht mit ihr gesprochen, nur gesagt sie soll sich ambulant einen Urologen suchen. Da am nächsten Tag die Schmerzen wieder kamen, ist sie direkt zum Urologen, der hat ihr Schmerzmittel verschrieben und sie nach Hause geschickt. Die Schmerzen wurden nicht weniger und dem Urologen wurde ein weiterer Besuch abgestattet. Er hat daraufhin die Harnleiterschiene entfernt und ihr ein Antibiotikum verschrieben. Er meinte es sei alles gereizt und sie hätte ne Nierenbeckenentzündung. Zum Hintergrund noch kurz, meine Mama hat ne Doppelnierenanlage bds.
Da die Schmerzen am nächsten Tag wieder kamen ist sie direkt ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde eine erneute Harnleiterspiegelung gemacht und eine größere Schiene eingesetzt. Am folge Tag erfolgte die Entlassung. Wieder hat kein Arzt mit ihr über den Befund gesprochen. Da es diesmal eine Brief mit gab, haben wir ihn geöffnet und sind aus allen Wolken gefallen. Dort stand dringender Verdacht auf Urothelkarzinom.
Da das Wochenende anstand konnten wir erst am Montag zum Urologen.
Dieser beruhigte uns etwas und meinte diese Diagnose sei nur eine von vielen Möglichkeiten. Er wolle mit dem KH sprechen und dann sollten wir weiter sehen.
Ein paar Tage später dann hieß es der Urinbefund würde für das Vorliegen eines Karzinoms sprechen. Es wurde ein Termin für weitere Untersuchungen ausgemacht und nach Abschluss ein OP- Termin. Dieser Termin war jetzt Vorgestern. Es sollte die rechte Niere mit Tumor entfernt werden. Danach sei laut den Ärzten alles gut und es müsse weder Chemo noch sonst was folgen.
Die OP am Donnerstag verlief gut, allerdings war das Ergebnis anders als erwartet.
Gestern wurde uns dann mittgeteilt das die Niere drin gelassen wurde da man keinen Tumor fand, sondern Metastasen. Ein direkt zum Labor geschickter Schnellschnitt hätte ergeben, dass sie ein metastasierendes malignes Melanom hat. Jetzt sind wir natürlich völlig fertig und wissen kaum was. Es ist Wochenende und wir verzweifeln.

Tut mir leid das der Text sehr lang geworden ist, aber vielleicht nimmt sich der ein oder andere doch etwas Zeit und liest ihn sich durch.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende an alle.

Katharina
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