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Alt 24.03.2004, 02:52
Gast
 
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

Hallo

in diesem Thread bin ich heute zum ersten mal - ansonsten schreibe ich eher im BK oder Angehörige Thread - seit ca. 2 Jahren.
Bin 47 Jahre alt und seit März 02 an BK erkrankt - und hatte in dieser Zeit leider auch schon zwei Rezidiverkrankungen. Eine wurde relativ frühzeitig erkannt, die zweite, im August letzten Jahres hatte es leider schon in sich. Bisher aber wurden noch keine Fernmetastasen festgelstellt ( auch wenn mein Primärtumor mit Lymphknotenbefall sowie die Lymphknotenkapsel an vielen Stellen durchbrochen gewesen sind - und leider auch in den Blutgefäßen Tumorzellen nachgewiesen werden konnten). Bis gestern - muß ich wohl dazu sagen.

Da ich wegen immer stärker werdenen Rückenschmerzen ein Knochenszintigramm hab machen lassen - und dort Metastasen an der WS festgestellt wurden. Es hat mich nicht wirklich überrascht - wenn es natürlich trotzdem nicht so toll ist. Ich weiß, das Knochenmetastasen relativ gut behandelbar sind.
Ich hoffe zumndest, das die Therapien bei mir dann auch anschlagen werden.

Wie ausgeprägt das ganze ist - werde ich wohl zumindest teilweise morgen erfahren, da habe ich den Termin beim Onkologen. Jetzt meine Frage - ich lese in Euren Beiträgen immer wieder, das ihr in das CT müßt - bzw. viele Untersuchungen von euch bzw. euren betroffenen Angehörigen im CT stattfinden.
Meine Ängste vor allen Dingen sind zur Zeit, das ich eine MRT-Untersuchung über mich ergehen lassen muß. In dieser engen Röhre habe ich mit enormen Platzängsten und Panikattacken zu tun - und konnte leider im letzten Jahr nicht verhindern, das man mich dort 2 mal vor Beendigung rausholen musste.
Leider nutzt es mir auch wenig, ein Beruhigungsmittel gespritzt zu bekommen - weil ich in der Panik dann sogar genau entgegengesetzt reagiere.

Würde bei den weiteren Untersuchungen ersteinmal eine CT-Untersuchung ausreichen. Es ist zwar auch eine Röhre - aber ja um eniges weniger schlimm als eben die große Röhre.

Wenn es geht, wäre es nett - wenn jetzt nicht so Sätze wie: " Das ist alles halb so schlimm - dauert nur 20 Minuten", oder: " Man kann sich etwas gegen die Angst geben lassen usw. " kommen. Es bringt mir wenig, denn das diese Ängste so extrem sind, hat seine Gründe - und die kann ich nicht einfach wegzaubern. Im letzten Jahr mußte man mich 2 mal aus dieser Röhre rausholen - vor Ablauf der (Untersuchung. Also brauche ich Alternativen dazu.

Leider mußte ich den Onkologen wechseln, da meiner aufgehört hat - und der neue meine Probleme jetzt noch nicht kennt. Deswegen wäre es gut, wenn ich wüßte, ob eine CT - Untersuchung zumindest fürs erste ausreichen würde, um die weiteren Therapien festzulegen. Mit dem Knochenszintigramm alleine ist es ja wohl eher nicht getan.

Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, das ich Mehrfacherkrankt bin - und unter anderem wegen einer Gelenkserkrankung schon seit 6 Jahren überwiegend im Rollstuhl sitze und/oder in Räumen mich fast nur mit Krücken fortbewegen kann. Nicht gerade beste Voraussetzungen für meine Mobilität, wenn jetzt noch WS-Metastasen dazu kommen. Will einfach meine Selbständigkeit nicht verlieren. Davor habe ich natürlich auch gewisse Ängste - denn ich lebe alleine. Schon deswegen hoffe ich sehr, das die Therapien gut anschlagen, sich der Schmerzpegel endlich wieder in einen aushaltbaren Rahmen zurückentwickeln würde..
( ich bin schon länger auf Oxygesic ( Morphiumähnliches Medikament) eingestellt, was zur Zeit aber fast wie ein Placebo wirkt - nämlich fast gar nicht.

Sorry für diesen langen Einstandsbeitrag - vielleicht hat ja jemand von Euch den einen oder anderen Tip für mich.

Wünschen allen einen so schmerzfreien Tag wie nur eben geht
Danke fürs lesen

elisabeth