Einzelnen Beitrag anzeigen
  #15  
Alt 15.12.2005, 23:32
steffi_m steffi_m ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 28.08.2005
Beiträge: 3
Standard AW: morgens keine lust aufzustehen

Hallo an euch alle hier!

Es tut mir leid, dass ich solange nicht mehr geschrieben habe, ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, warum ich nicht mehr hergekommen bin. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse. Immerhin wart ihr mir eine große Hilfe und dafür bin ich euch UNGLAUBLICH DANKBAR!

Die letzten paar Monate sind wie im Flug vergangen. Mir kommt es vor, als hätte ich das mit meinem Vater erst vor zwei Wochen erfahren.

Nun, es war bis jetzt ein ewiges auf und ab mit meinem Papa. Anfangs ging es ihm so halbwegs, da hat er auch noch ab und zu gearbeitet. Aber die Chemotherapie hat ihn dann doch irgendwann seine Kräfte geraubt.
Er konnte nicht mehr richtig gehen, es war mehr ein Schleppen. Und ihr könnt mir glauben, es war furchtbar mitanzusehen!
Er hat ziemlich viel an Gewicht verloren.

Man hat ihm einen Ernährungsplan aufgestellt und er durfte sogut wie gar nichts normales mehr essen. Es hat ihm auch überhaupt nicht geschmeckt. Und das ist glaub ich, war sehr hart für ihn, denn er war schon immer ein Genießer.
Mittlerweile darf er wieder fast alles essen.

Dann kam die Zwischendiagnose, dass sich der Tumor nicht weitergebildet hat (sogar zurückgegangen ist). Allerdings ist seine Leber stark belastet. Es sind die Metastasen, die das ganze so schwer machen.

Vor einigen Wochen haben sie ihn dann auf die Intensivstation verlegt, weil er ein spezielles Medikament bekommt. Die Chemo konnte dadurch gestoppt werden.
Er hat ein paar Spezialisten aus aller Welt bekommen, die ihm eben dieses Medikament verabreichen und ihn behandeln.
Das hat uns sehr hoffen lassen, da wir wussten, dass er in den besten Händen ist.
Seine Stimme ist jetzt auch schon viel stärker und es fällt ihm auch schon um einiges leichter zu sprechen.
Vor kurzem hat mir dann meine Mutter aber erzählt, dass ihn die Ärzte aufgegeben haben, weil die Krankheit schon so weit fortgeschritten ist. Und das war ein extremer Schock!

Mittlerweile jedoch haben sich meine Mutter und etliche Ärzte, Spezialisten, Homöopathen, etc. zusammengesetzt und sie meinen er hat eine reelle Chance, was mich natürlich wieder sehr hoffen lässt.

Ich hoffe bloß das ändert sich nicht wieder, denn es ist verdammt hart, Hoffnung zu schöpfen, sie fallen zu lassen, erneut schöpfen, fallen lassen, etc.
Denn die Hoffnung wird dann immer geringer und das ist da letzte was wir gebrauchen können.

Mein Papa jedoch ist unglaublich stark. Er weiß wie seine Chancen stehen und hat aber keine Angst mehr und das bringt ihm glaube ich wirklich viel. Denn die Angst nimmt einem oft die Kraft zu kämpfen.
Ich glaube ganz fest an ihn und bete jeden Tag, dass es weiter aufwärts geht!!!

ganz liebe Grüße, steffi
Mit Zitat antworten