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Alt 10.03.2016, 17:00
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: Brustenzündung dann aufeinmal Brustkrebs

Hallo Sonnenschein,
es gibt hier im KK ein Angehörigenforum, da solltest du reinschauen. Hier bei den Brustkrebsmädels schreiben die Erkrankten und die haben meistens nicht so den Nerv für heulende Angehörige. Wir werden aber auf konkrete Fragen konkret antworten. Nimm also ein harscheres Wort nicht allzu persönlich.

Ich habe meine Mutter mit 30 an Krebs verloren und ich kann mich noch sehr gut an die Hilflosigkeit erinnern, die du jetzt wohl fühlst.

Aber nun zu dir bzw. deiner Mutti.

Als erstes solltest du dir klar machen, dass die Hauptperson jetzt deine Mutter ist. Sie war 28 Jahre stark für dich, jetzt sei du es für sie. Und sie braucht kein heulendes Elend an ihrer Seite.
Hilfe (von deinem Vater) brauchst du auch nicht, um zu helfen.
Überlege, was du tun kannst: begleite deine Mutter zu den Arztterminen, wenn du kannst. Eigne dir Wissen an, welchen speziellen Krebs sie hat, was es bedeutet.
Biete ihr praktische Hilfe an bei Fahrten zum Arzt, einkaufen, saubermachen. Geh mit ihr bummeln, Kaffee trinken. Wenn sie Chemo braucht, such mit ihr eine Perücke aus und probiert beide die verschiedenen Modelle, was meinst du, wie lustig das sein kann.
Sei mehr Freundin als Tochter, sei einfach da für sie.

Und glaube fest daran, dass es deine Mama schafft!
Geheult wird erst, wenn sie tot ist und das wird noch sehr, sehr, sehr lange nicht sein!
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