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Alt 31.03.2006, 19:38
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Esther Esther ist offline
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Registriert seit: 26.03.2004
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Standard AW: SPRK ohne OP?!

Hallo Melanie,

es tut mir leid, dass es Deinen Vater auch erwischt hat. Mir ging es genau gleich wie Dir, wir hatten keine Krebsfälle in der Familie, und ich hatte mich nie ernsthaft mit dieser besch...... Krankheit auseinandergesetzt, bis bei meinem Vater Speiseröhrenkrebs diagnostiziert wurde. Und dann wurde plötzlich alles anders ........

Es stimmt, diese OP ist ein sehr, sehr schwerer und schwieriger Eingriff. Aus diesem Grund wird sehr oft vor einer allfälligen OP versucht, den Tumor mittels Chemo und/oder Bestrahlung zu verkleinern. Eine anschliessende OP wird in der Regel dann durchgeführt, wenn der Tumor noch keine Metastasen gebildet hat. Im weitern kommt es darauf an, wo genau der Tumor sitzt. Eine OP im obersten Drittel der Speiseröhre ist noch um einiges riskanter und schwieriger als in den unteren zwei Dritteln. Nach den heutigen Erkenntnissen bestehen die besten Heilungschancen, wenn der Tumor inkl. der in seiner Nähe liegenden Lymphknoten operativ entfernt werden kann. Wenn möglich, wird dann der Magen hochgezogen und an die verkürzte Speiseröhre angenäht. Es kann aber auch der entfernte Teil der Speiseröhre durch ein Stück Darm ersetzt werden.

Es ist durchaus möglich, dass Dein Papa schon wieder besser essen kann. Das würde dann auch bedeuten, dass der Tumor sehr gut auf die Therapie anspricht. Weisst Du, ob es ein Adeno- oder ein Plattenepithelkarzinom ist? Und kennst Du evtl. die TNM-Diagnose?

Ich wünsche Dir und Deinem Vater alles Gute und viel Kraft.

Liebe Grüsse

Esther
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Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen". Ich lächelte und war froh ..... und es kam schlimmer.
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