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Alt 02.04.2002, 11:27
Gast
 
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Standard PSA Anstieg nach Totaloperation

hallo,
ich werde zur zeit 3-dimensional, konformal bestrahlt.
1998 wurde bei mir bei der jährlichen vorsorge durch tastbefund, blutuntersuchung, gewebeentnahme, prostatakrebs festgestellt.
psa-7,0.
blasenspiegelung,mrt kleines becken, knochenszintigramm, röntgenologische nierenuntersuchung, alles ohne befund.
eine sofortige prostatektomie erfolgte. war zur zeit 61 jahre,
ohne jegliche anderen krankheiten.
stadium:pt3b-no-mx-g2 (infiltrierte rechte samenblase)
lymphen waren nicht belegt.
psa-wert nach op 0,01 bis 11.2000, danach langsamer anstieg.
vom 11.2000 bis 03.2002, also in 16 monaten jetzt auf 0,7.
mein urologe war nicht bereit, gewebeproben von der schnittkante
im ehemaligem prostatabett durchzuführen, riet mir aber das kleine becken ganz zu bestrahlen, da er ein rezidiv vermutete.
dies lehnte ich wegen den erhöhten nebenwirkungen auf benachbarte organe ab.
mein neuer urologe führte vor 8 wochen eine biopsie durch, mit
drei stanzen, alle 3 waren tumorhaltig.
nun werde ich zur zeit 36 mal - mit 66 gy, gezielt auf die schnittkanten und prostatabett bestrahlt. habe nach nunmehr 12 bestrahlungen keine nebenwirkungen.
einzigst unangenehm ist, daß die bestrahlten flächen nicht gewaschen werden dürfen und diese bis zu 8x täglich mit babypuder gepudert werden müssen.
viel hilfe und antworten auf meine fragen, habe ich von
herrn prof. dr. wust, strahlenklinik charite, berlin erhalten,
der mir auch meine anfänglichen ängste vor der bestrahlung genommen hat.(http://www.medicine-worldwide.de) ich hoffe, einen kleine beitrag hierzu geleistet zu haben.

allen mitbetroffenen viel glück und gute besserung.
wolfgang
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