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Alt 28.10.2006, 18:59
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anke1 anke1 ist offline
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Registriert seit: 19.08.2005
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Standard AW: 3 Monate nach der OP - Bin ich normal ?

Schön Thomas wenn ich dazu beitragen kann,dass Du dich ein wenig besser fühlst.Du wirst sehen im laufe der Zeit lernt man damit umzugehen.ich hätte das damals auch nicht gedacht und habe auch nur überlegt wie lange hast Du noch.Mittlerweile nehme ich es wie es kommt,ich gehe positiv an die ganze Sache ran.Sicher habe ich auch schlechte Tage in denen es mir psychisch nicht so toll geht.Meistens ist das vor den Nachsorgeuntersuchungen,da steigt die Angst automatisch an.Aber "mein"Doc ist echt toll(wir dutzen uns mittlerweile)...er hält nicht hinterm Berg mit dem was sein könnte in der Zukunft...aber er sagt auch ich soll so positiv wie möglich leben.Und das mach ich!!!!Wir bauen mittlerweile ein Haus,d.h. es ist fast fertig.Und wir haben das beschlossen,nachdem ich aus dem Krankenhaus kam.Viele erklärten uns für bekloppt...."Ein Haus bauen mit so einer Krankheit"....nichts desto trotz tun wir es.Und ich werde es genießen.Ich lebe mein Leben viel bewußter.Mittlerweile so positiv,dass ich kaum noch im Kompass schreibe,einfach nur um mich nicht jeden Tag mit diesem Thema auseinandersetzen zu müssen.Obwohl es immer im Hinterkopf vorhanden ist.Nur darf das Thema Krebs nicht mehr meinen Alltag bestimmen und oftmals wenn man hier liest und das auch in anderen Foren,dann zieht einen das doch shcon ziemlich runter.Um das alles wirklich gut zu vertragen,muß man wie du schon sagst sehr gefestigt sein.Mittlerweile bin ich es wieder.Viele Menschen haben dazu beigetragen,in erster Linie meine Familie,meine Kinder und mein Mann...dann habe ich einen sehr guten Freund kennengelernt,nach meiner Op.Er ist mittlerweile einer der wichtigsten menschen in meinem Leben.Mit ihm kann ich wirklich über alles reden,selbst über Dinge über die ich mit meinem Mann nicht sprechen kann....der TOT...und es tut gut darüber zu reden.
Es ist wichtig wirklich jemanden zu haben mit dem man so reden kann.

Tja und zu meiner Narbe kann ich dir nur sagen...sie war von anfang an sehr lang...von der hinteren rechten Flanke bis fast auf den Vorderbauch...hinzu kommt,dass ich nach der Op am hinteren Pol Wundheilungsstörungen hatte und ca 10cm nochmal wieder eröffnet wurden.Diese 10cm mußten dann von untemn zuheilen,was nen täglichen Verbandswechsel bedeutet.Anfangs hat meine Ärztin und kolleginnen von mir das gemacht.Aber nach ner zeit hab ich es selber gemacht.Es hat von Ende April bis anfang Juni gebraucht bis es endlich zu war.Naja und wirklich schön zusammengewachsen ist es auch nicht,ziemlich wülstig.
Aber ich will ja auch keinen Schönheitspreis gewinnen....SONDERN EINFACH NUR LEBEN....
Schick Dir liebe Grüße
Anke
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