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Alt 12.07.2007, 11:54
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Sabine1965 Sabine1965 ist offline
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Standard AW: Rektum-Ca => Schmerzen im Kreuzbein

Hallo Ihr lieben Sabinen

habt lieben Dank für Eure Beiträge und auch den Mut, den Ihr damit für mich rüberbringt - tut sehr, sehr gut

Es ist erschreckend, wie oft es passiert, das man nicht ernst genommen wird - ich habe heute noch die Worte des Arztes während des Aufklärungsgespräches im Sept. 06 für die Koloskopie in den Ohren: Eigentlich sind Sie viel zu jung dafür, da wird nichts zu finden sein - und damit meinte er noch nicht einmal einen Tumor, sondern er redete über Polypen

Ich habe den Befund heute einem Onkologen gefaxt, nachdem mein Hausarzt mich auf morgen vertrösten musste, da der untersuchende Doktor (der, der den Befund geschrieben hat) wohl erst morgen erreichbar sei. Der Onkologe hat mich gerade angerufen und sieht die Sache genauso ernst, wie ich selbst

Habe nun am kommenden Montag einen Termin zur Sonographie im Krankenhaus, der Onkologe sagt, es muss hier schnell etwas passieren. Meine Reha kann ich wohl vergessen - aber das weiß ich dann wohl erst nach dem Sono-Ergebnis.

Ich hab eine Sch....angst...

@Sabine36:
Das, was Du über Deine / Eure Erfahrungen schreibst, habe ich leider auch am eigenen Leib erfahren müssen; bin notfallmäßig direkt nach Ostern 2006 von meinem Mann ins Krankenhaus gebracht worden - mit Überweisungsschein zur Darmspiegelung von meinem Hausarzt wegen der Auffälligkeiten. Dieser Termin sollte am nächsten Tag von einem ambulanten Arzt durchgeführt werden, doch dazu kam es aufgrund meiner Einlieferung ins KH nicht. Und dann ging die Geschichte in Kurzform so weiter: 3 Tage im ersten KH mit wahnsinnigen Schmerzen, diversen Untersuchungen und dem Ergebnis: das ist wohl etwas gynäkologisches - mmh, das ich zu dem Zeitpunkt nur noch 1 Eierstock und keine Gebärmutter mehr hatte, interessierte die Ärzte dort nicht wirklich. Aber einen Gynäkologen hatten sie auch nicht da und somit bin ich ins nächste KH verlegt worden - hier bin ich trotz meinen Aufklärungsversuchen auf die Gyn gelegt worden. Dort holte man mir dann am nächsten Tag den Blinddarm raus, die Bauchspiegelung hätte ergeben, das dieser entzündet sei.

Ich dachte, die wissen schon, was sie machen - doch 2 Tage später fingen die gleichen Schmerzen wie bei der Einlieferung an - genauso schlimm, genau an der gleichen Stelle, wo der Tumor saß; ich wurde aber mit Schmerzmitteln vollgepumpt und nicht wirklich ernst genommen. Lange Rede - kurzer Sinn: ich bin nach 5 Tagen "im Wohlbefinden" entlassen worden, trotz Schmerzen und trotzdem mein Darm immer noch große Schwierigkeiten machte. Das wäre alles normal nach einer Blinddarm-OP meinten die Ärzte

Ich habe übrigens einen Anwalt beauftragt und ein Gutachten über den MDK läuft - das erste KH hat in seinen Überweisungspapieren ans zweite KH gleich 2x folgendes geschrieben: Eine Koloskopie im Verlauf wird empfohlen...

Sorry, ich wollte das jetzt gar nicht so ausführlich schreiben, doch als ich Deine Zeilen "aber ich frage mich immer wieder, was wäre gewesen, wenn der Internist von Anfang an genauer geschaut hätte...vielleicht wäre uns Einiges erspart geblieben. 5 Monate sind eine lange Zeit für einen Tumor..." gelesen habe, kam alles wieder hoch bei mir

Fahre gleich zum Onkologen und hoffe, das er mich ein wenig aufbauen kann - und wenn es nur ein bisschen Aufklärung ist.


Herzliche Grüße

Sabine
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Alter: 42
Diagnose malignes Melanom im Mai 2006
Diagnose Darmkrebs im September 2006

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Hoffnung bedeutet nicht, zu wissen, wie etwas ausgeht,sondern zu wissen, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.
Vaclav Havel
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