Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 02.08.2017, 15:22
WiedasLeben_ WiedasLeben_ ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.08.2017
Beiträge: 15
Standard AW: Wie erträgt man das bloß?

Erstmal danke an alle, die mit mir fühlen & mir "schön" lesbare Nachrichten hier hinterlassen.

Zu Wiebke sag ich jetzt lieber nichts.

Ich bin stark für meine Mutter, das ist gar keine Frage!
Und sie weiß auch nicht wie es mir die letzten Tage durch das starke Mitgefühl geht, sie weiß auch nicht das ich nichts bis sehr wenig esse. Wenn ich bei ihr bin, lasse ich mir selbstverständlich auch nichts anmerken. Ich will das sie nichts merkt, außer das ich für sie da bin, ihr Kraft gebe & Hoffnung!

Ich finde auch, dass dieses Forum auch dafür da ist, dass sich die Angehörigen hier mal "ausheulen" oder wie Wiebke so schön sagte, "jammern" .. Es tut mir gut, mich mit Leuten auszutauschen die auch solche Erfahrungen/Diagnosen in Ihren Familienkreis erleben mussten oder vllt. sogar selbst betroffen sind.. man weiß, da ist jmd. der sich gut in diese Lage versetzen kann. Auch wenn man niemanden so etwas wünscht oder man immer hofft man selbst oder die eigene Familie soll es nie treffen, danke das es euch hier gibt.

Ja die Diagnose an sich ist noch sehr frisch, die OP war quasi vorgestern.. deshalb bin ich womöglich auch noch so hippelig & habe ständig panische Angst um meine Mutter.. Jede Handyvibration, jeder unbekannte Anruf .. und ich merke wie schnell plötzlich mein Herz schlägt und es innerlich was in mir auslöst.... so sehr, dass ich mich setzen muss & weiche Knie bekomme. Unbeschreibliches Gefühl & vor allem kann man es nicht steuern, leider.

Meine Mutter schrieb mir soeben, dass es ihr heute besser geht..
Die Kanülen wurden getauscht, jedoch schrieb sie auch das sie extrem schlechte Luft bekommt & sie sich gar nicht mehr traut zu "klingeln" so das ein Arzt zum absaugen kommt.. sobald der Arzt/die Schwester das Zimmer verlassen, geht es wieder los. Muss ständig extrem Abhusten & ist mega erschöpft. Diese Nachricht hat mich einerseits erleichtert, dadurch sie meinte heute geht es ihr besser.. aber auf der anderen Seite erniedrigt, wenn ich lesen musste sie bekommt schlecht Luft. Ohne Luft geht nun mal nichts....

Hab im KH angerufen und wollte die Ärztin direkt sprechen.
Wurde mit ihr verbunden & erzählte ihr, was mir meine Mutter schrieb.
Sie schaut umgehend nach ihr, sagte aber es sei normal.. hmmm warum tut man das? Im KH anrufen & das Problem schildern als Tochter? Hat man zu wenig vertrauen den Ärzten gegenüber oder an was liegt das? Bin womöglich mit allem überfordert & ebenfalls erschöpft.

Danke für eure lieben Nachrichten!
__________________
Mum, du schaffst das!
Mit Zitat antworten